Apple plant im kommenden Jahr eine schnellere Variante seines kompakten Hochleistungsrechners Mac Studio. Die Desktop-Workstation soll vom M3 Ultra gleich auf den M5 Ultra wechseln, heißt es in einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Damit wird es ein M4-Ultra-Modell nicht (mehr) geben, was Beobachter bereits erwartet hatten. Unklar bleibt, wie es mit Apples teuerstem Desktop, dem Mac Pro, weitergehen wird.

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Letzter Mac Studio im Frühjahr ein Jahr auf dem Markt

Der Mac Studio war im März 2025 zuletzt aktualisiert worden – auf ungewöhnliche Art. Statt alle Modelle auf den zu diesem Zeitpunkt aktuellen M4-Chip zu bringen, entschied sich Apple dazu, eine Ultra-Variante des M3 neben einer M4-Max-Variante ins Angebot zu nehmen. In der Praxis bedeutete das, dass man für das schnellste Modell nicht auch den neuesten Chip erhielt. Vom M4 gab es somit keine Ultra-Variante und zu dieser wird es nun wohl auch nicht kommen. Stattdessen geht Apple gleich zum M5 Ultra über.

Bislang existiert die Chipbaureihe nur in der Standardvariante als M5, verbaut im iPad Pro M5 sowie als bislang einzigem Mac im MacBook Pro M5. Mit M5-Pro- und M5-Max-Varianten wird im Frühjahr 2026 gerechnet – dann im MacBook Pro. Auch ein Mac mini M5 und M5 Pro sowie ein iMac M5 und ein MacBook Air M5 stehen auf Apples Liste. Der M5 basiert auf der TSMC-3-Nanometer-Technik der dritten Generation und verspricht mehr Leistung bei geringerem Stromverbrauch. KI-Funktionen wurden außerdem verbessert.

UltraFusion M5 Ultra auch im Mac Pro?

Ein M5 Ultra würde aus zwei kombinierten M5-Max-Chips bestehen, intern verbunden durch Apples nahezu latenzfreie UltraFusion-Technik. Beim M4 gelang Apple hier die Umsetzung nicht, sodass der Konzern zum älteren M3 wechselte. Liegt der M5 Ultra einmal vor, wäre es für Apple leicht, diesen auch im Mac Pro zu verwenden.

Dieser ist beim mittlerweile veralteten M2 Ultra steckengeblieben, wird vom Hersteller aber nach wie vor zum Vollpreis von mindestens 8299 Euro (Tower, Rack-Variante 8999 Euro) verkauft. Die Maschine ist erweiterungsfähig, externe GPUs erlaubt Apple aber nach wie vor nicht. Das dürfte auch beim M5 Ultra in einem kommenden Mac Pro so bleiben – die On-Chip-GPUs haben Vorrang.

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(bsc)

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