Viele Hundert Kinder mit ihren Eltern ziehen jedes Mal mit ihren bunten Laternen durch die Straßen, wenn die Martinsfreunde Wersten zu ihren Martinszügen einladen. Drei organisiert der Verein seit vielen Jahren. Das sei immer eine Herausforderung, sagt Detlef Diesing, Vorsitzender des Vereins. Es braucht Musik und Pferde und Darsteller und alles mal drei. Für die Wachen an den Martinsfeuern steht die Freiwillige Feuerwehr aus Himmelgeist bereit. Drei Mal muss auch das kleine Spiel einstudiert werden, das jedes Kind kennt: Der Bettler, der in Lumpen auf dem kalten Boden kauert, und dem sich Martin, der römische Offizier, hoch zu Ross, erbarmt und ihm den halben Mantel überlässt. Alle Martins-Akteure durchschneiden nicht mit scharfem Schwert den Stoff; der Mantel lässt sich einfach trennen.