Seit mittlerweile fünf Ligaspielen warten die Zebras auf ein Erfolgserlebnis, viermal wurden in dieser Zeit die Punkte geteilt, beim TSV 1860 München gab es die bislang einzige Niederlage in der laufenden Spielzeit. Damit ist der Aufsteiger mehr als nur im Soll, hat ja auch am vergangenen Wochenende durch das Remis im Spitzenspiel beim VfL Osnabrück und die gleichzeitige Niederlage des FC Energie Cottbus die Tabellenführung in der 3. Liga zurückerobert.

„Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir nicht um jeden Preis gewinnen müssen“, sagt Dietmar Hirsch. „Wir haben einfach Bock auf Fußball, wollen die Atmosphäre genießen und wollen gewinnen“, führt er weiter aus und betont damit zugleich den gewichtigen Unterschied. Die Duisburger können ohne Druck auflaufen. Und auch wenn es zuletzt fünfmal in Serie keinen Dreier gab, war keine der gezeigten Leistungen so, dass ernsthafte Sorge angebracht wäre. Der MSV soll und muss den eingeschlagenen Weg fortsetzen, die Ergebnisse werden sich dann ganz von allein wieder einstellen. Womöglich ja schon am Freitagabend.

„Überdurchschnittlige Drittliga-Mannschaft“

Unter Flutlicht trifft der MSV Duisburg auf den SV Waldhof Mannheim. Rund 22.000 Zuschauer werden im Wedaustadion erwartet. Personell hat sich für Hirsch nur eine Änderung ergeben. Simon Symalla ergänzt die Liste der Langzeitverletzten, die damit auf vier angewachsen ist. Eine Rückkehr des Mittelfeldspielers in diesem Jahr sieht Hirsch als nahezu ausgeschlossen.

Über den Gegner sagt er: „Mannheim ist sehr stark bei zweiten Bällen und sehr schnell über die Flügel. Es ist eine aktive Mannschaft, die – wie Osnabrück – überdurchschnittlich gut für die 3. Liga ist. Dem wollen wir mit einem kompakten Auftritt gegen den Ball entgegenwirken.“ Hinzu wird dann sicherlich auch das frühe Offensivpressing kommen, mit dem der MSV in der Vergangenheit schon einige Gegner zu Fehlern im Spielaufbau gezwungen hat, die dann zu eigenen Torerfolgen führten.