So ein Notruf ist eher ungewöhnlich: Eine Ente ist in Dresden im Flug mit einer Fußgängerin kollidiert. Für den Wildvogel kam jede Hilfe zu spät.
Dresden.
Die Frau war in Dresden in der Inneren Neustadt spazieren. Auf dem Elberadweg unter der Augustusbrücke flog dann plötzlich mit hoher Geschwindigkeit eine Ente auf sie zu. „Der Wasservogel musste wohl aufgeschreckt worden sein“, so Polizeisprecher Lukas Reumund auf Anfrage der „Freien Presse“. „Die Ente ist dann mit dem Kopf der Frau kollidiert. Die Frau wurde dabei leicht verletzt, für die Ente kam jede Hilfe zu spät.“
Polizeisprecher: Auch Vögel können sich den Hals brechen
Der Zusammenstoß ereignete sich laut Polizei am vergangenen Samstag. Die 29-Jährige musste demnach vom alarmierten Rettungsdienst zur Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Die Ente überlebte den Zusammenstoß den Angaben zufolge indes nicht. Dass jemand anderweitig nachgeholfen hat, um dem Tier unnötige Schmerzen oder um sich selbst Arztkosten zu ersparen, schließt die Polizei auf Nachfrage der „Freien Presse“ aus. „Der Aufprall muss sehr hart und ungünstig gewesen sein“, sagt Polizeisprecher Reumund. „Auch Vögel können sich den Hals brechen.“ Vermutlich sei das die Todesursache. Die Feuerwehr habe das tote Tier fachgerecht entsorgt. (juerg)