02:52 Uhr | EU öffnet Verteidigungsfonds für ukrainische Unternehmen
Ukrainische Unternehmen können sich künftig an EU-geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Verteidigungsbereich beteiligen. Darauf einigten sich Vertreter der EU-Staaten und des Europäischen Parlaments, wie die dänische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Konkret soll die Ukraine an den Europäischen Verteidigungsfonds angebunden werden. Der Fonds hat ein Volumen von rund 9,5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021 bis 2027 und soll die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der europäischen Rüstungsindustrie stärken. (Quelle: dpa)
02:17 Uhr | Putin warnt vor angeblicher „Dekolonisierung“ Russlands
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor westlichen Bestrebungen einer angeblichen „Dekolonisierung Russlands“ gewarnt. Diese Kampagne sei Teil eines Informationskriegs, um die Föderation zu zerschlagen und „in kleine, dem Westen unterworfene Splitterstaaten“ zu verwandeln, sagte er in Moskau. Putin sprach von einer „aggressiven Russophobie“, die sich gegen alle Völker des Landes richte, betonte aber, ethnische Spannungen ließen sich nicht schüren.
Beobachter sehen seine Aussagen als Reaktion auf Spekulationen, Russland könne im Fall einer Niederlage im Ukraine-Krieg zerfallen. Zur Stärkung des Zusammenhalts kündigte Putin zwei neue Feiertage an – den Tag der indigenen Völker und den Tag der Sprachen Russlands. (Quelle: dpa)
01:32 Uhr | Selenskyj fordert mehr internationale Hilfe zum Schutz ukrainischer Energieversorgung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mehr internationale Unterstützung zum Schutz der Energieinfrastruktur seines Landes gefordert. In einer Videobotschaft bezeichnete er dies als „wichtigste Priorität angesichts der russischen Angriffe“.
Selenskyj betonte, Energieversorger und Reparaturteams arbeiteten täglich daran, zerstörte Anlagen in den Frontgebieten Tschernihiw, Sumy, Charkiw, Donezk, Saporischschja, Cherson und Mykolajiw wieder instand zu setzen. „So schnell wie unsere Leute handeln, sollte auch die internationale Unterstützung organisiert werden“, sagte er.
Russland greift derzeit erneut systematisch Energieanlagen an, um vor dem Winter die Versorgung mit Strom, Heizung und Wasser zu treffen. Der Netzbetreiber Ukrenerho kündigte für Donnerstag landesweite Stromabschaltungen an, um das überlastete Netz zu stabilisieren. (Quelle: dpa)
00:24 Uhr | Angelina Jolie besucht überraschend ukrainische Stadt Cherson
Hollywood-Star Angelina Jolie hat Medienberichten zufolge der südukrainischen Stadt Cherson am Mittwoch einen Überraschungsbesuch abgestattet. Nach Angaben ukrainischer Medien besuchte die frühere UNHCR-Sonderbotschafterin mehrere medizinische Einrichtungen, darunter eine Geburtsklinik und ein Kinderkrankenhaus. Ein örtlicher Behördenvertreter veröffentlichte auf Facebook ein Foto, das Jolie mit kugelsicherer Weste zeigt.
Weder Jolie noch die ukrainische Regierung äußerten sich zunächst zu dem Besuch. Jolie hatte bereits 2022, wenige Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges, die Ukraine besucht und in Lwiw Kinder getroffen, die bei einem Raketenangriff verletzt worden waren.
Die Region Cherson, die Russland 2022 völkerrechtswidrig annektierte, ist weiterhin umkämpft und wird teilweise von russischen Truppen kontrolliert. Erst Ende Oktober waren bei einem russischen Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in der Stadt neun Menschen verletzt worden, darunter vier Kinder. (Quelle: AFP)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 5. November 2025
Das russische Verteidigungsministerium forderte die ukrainischen Truppen in den Städten Pokrowsk und Kupjansk zur Kapitulation auf. Laut Moskau verschlechtere sich die Lage der eingekesselten ukrainischen Einheiten dramatisch, ein Entkommen sei kaum mehr möglich.
Die ukrainische Armeeführung widersprach den russischen Darstellungen und erklärt, die Verteidigung im Raum Pokrowsk-Myrnohrad laufe weiter. Es gebe keine Einkesselung ukrainischer Einheiten. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach davon, dass Kupjansk gerade von verbliebenen russischen Kräften gesäubert werde. Unabhängige Bestätigungen zur Lage vor Ort fehlen.