Polizisten und Mitarbeiter der DB Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof.

AUDIO: Intelligente Videoüberwachung am Hachmannplatz startet (1 Min)

Stand: 06.11.2025 07:46 Uhr

Die Hamburger Polizei beginnt am Donnerstag die zweite Testphase bei der intelligenten Videoüberwachung. Nach dem Hansaplatz sollen auch am Hachmannplatz an der Ostseite des Hauptbahnhofs mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Gewalttaten verhindert werden.

Dabei werden Personen auf Kameraaufnahmen im Computer zu einer Art Strichmännchen verwandelt. Die KI soll dann auffällige Bewegungen herausfiltern, etwa Schläge, Tritte oder Rangeleien – und schlägt dann Alarm. Weil das Ganze technisch so kompliziert ist, startet der Versuch mit zwei Monaten Verspätung.

KI soll weiter trainiert werden

Bei einem ersten Test am Hansaplatz vor zwei Jahren war die Polizei mit der Methode auf Tritte gegen den Kopf eines Menschen aufmerksam geworden, die von keinem Passanten gemeldet worden waren. Einwände von Datenschützern gibt es nicht, denn Gesichter, Alter, Geschlecht oder Herkunft werden nicht registriert. Anders als beim ersten Test, soll die KI mit den Bildern aus der Beobachtung diesmal weiter trainiert werden. Der Versuch läuft bis August kommenden Jahres.

Neue Überwachungskameras zur Videoüberwachung sind vor dem Hamburger Hauptbahnhof am Hachmannplatz installiert.

Dafür sollen ab dem 1. September Aufzeichnungen von Überwachungskameras am Hansaplatz und Hachmannplatz genutzt werden.

Neue Überwachungskameras zur Videoüberwachung sind vor dem Hamburger Hauptbahnhof am Hachmannplatz installiert.

Rund um den Hauptbahnhof will die Polizei mit Videoaufnahmen Fälle von Gewalt verhindern. Doch diese KI-Methode stößt auf Skepsis.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 06.11.2025 | 07:00 Uhr