Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russische Raffinerie angegriffen
Aktualisiert am 06.11.2025 – 09:45 UhrLesedauer: 16 Min.
Die russische Wolgograd-Raffinerie der Firma Lukoil soll von ukrainischen Drohnen angegriffen worden sein. (Quelle: Lukoil)
Die Ukraine greift eine Raffinerie in Wolgograd an. Nach Trump spricht auch Putin über Nuklearwaffentests. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Lettland unterstützt die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg mit weiteren 21 Transport-Panzern. Die Fahrzeuge vom Typ Patria 6×6 wurden vom ukrainischen Verteidigungsminister Denys Schmyhal bei einem Besuch auf dem lettischen Militärstützpunkt Adazi entgegengenommen. „Die Übergabe von Patrias demonstriert die Freundschaft, die Partnerschaft und unsere Bereitschaft, so viel wie möglich beizutragen“, sagte der lettische Verteidigungsminister Andris Spruds. Das baltische EU- und Nato-Land unterstütze die Ukraine seit jeher und weiterhin von ganzem Herzen.
Schmyhal bedankte sich bei Lettland für die Übergabe der Transport-Panzer. Trotz Drohnen und anderer neuer Technologien spielten konventionelle Waffensysteme weiterhin eine entscheidende Rolle, sagte er. Die Fahrzeuge seien eine effiziente Ausrüstung und retteten das Leben von Soldaten. Lettland hat in diesem Jahr insgesamt 42 Transport-Panzer an Ukraine übergeben.
Kremlchef Wladimir Putin warnt vor Versuchen einer angeblichen „Dekolonisierung“ Russlands. Die sei ein Teil des Informationskrieges gegen Russland, sagte er in Moskau bei einer Sitzung zur Nationalitätenpolitik. „Immer öfter ist von einer gewissen „Dekolonisierung“ Russlands die Rede, die eigentlich eine Zerschlagung der Russischen Föderation ist“, sagte er. „Man hat sogar den besonderen Begriff „Post-Russland“ erdacht, also ein Territorium ohne Souveränität, aufgeteilt in kleine, dem Westen unterworfene Splitter.“
Putin sprach von einer „Ideologie der aggressiven Russophobie“, die sich gegen alle Völker des Landes richte, „denn ohne die Russen als Volk, die russische Ethnie, ohne diesen Faktor gibt es kein Russland“. Seiner Einschätzung nach gelinge es den Gegnern aber nicht, ethnische Unruhe im Land zu schüren. In der Kolonialismus-Forschung gilt Russland als Imperium, das keine Kolonien in Übersee erobert hat, sondern sich durch Unterwerfung seiner Nachbarvölker ausgedehnt hat – in Osteuropa, Sibirien, im Kaukasus und in Zentralasien.
