Und wieder ein Drohnen-Alarm: Am Flughafen Hannover mussten drei Flugzeuge umgeleitet werden, andere landeten mit Verspätung. In der Nähe von Flughäfen bedeuten Drohnen ein gewaltiges Risiko.
Nach einer Drohnensichtung in der Nähe des Flughafens Hannover wurde der dortige Flugbetrieb am späten Mittwochabend vorübergehend eingestellt.
Der Flughafen sei am Mittwoch von 22.00 Uhr bis 22.45 Uhr gesperrt gewesen, nachdem ein Flieger im Landeanflug eine Drohne gesichtet und gemeldet habe, bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei der Nachrichtenagentur dpa. Die Drohne flog nach ersten Erkenntnissen über ein nahe gelegenes Industriegebiet.
Drei Flugzeuge wurden nach Angaben des Flughafens in Langenhagen bei Hannover umgeleitet. Die restlichen konnten mit Verspätungen landen und starten. Eine der umgeleiteten Maschinen kam nach Angaben einer Flughafensprecherin aus Frankfurt, sie flog schließlich nach Hamburg statt nach Hannover. Eine weitere Passagiermaschine kehrte demnach zurück nach Amsterdam und eine Frachtmaschine wurde zum Flughafen Köln/Bonn umgeleitet.
Erst am Sonntagabend war in der Nähe des Flughafens Bremen eine Drohne beobachtet worden. Der Flugbetrieb wurde daraufhin für eine knappe Stunde ausgesetzt. Am Freitagabend war der Berliner Flughafen BER rund zwei Stunden wegen einer Drohne gesperrt worden.
Drohnen sind laut Experten ein großes Sicherheitsrisiko
Besonders in der Umgebung von Flughäfen sind Drohnen in der Luft ein großes Sicherheitsrisiko. Sie sind in Airport-Nähe in einem Radius von 1,5 Kilometern verboten, weil sie Starts und Landungen gefährden könnten. Wenn sie dennoch in diesen Gebieten geflogen werden, kann das als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr bestraft werden.
Immer wieder stören Drohnen unter anderem den Betrieb an den Flughäfen in Bremen und Hannover. Bis Ende August hatte die Deutsche Flugsicherung (DFS) in diesem Jahr jeweils vier Behinderungen durch unbemannte Fluggeräte verzeichnet, wie aus einem Drohnen-Report hervorgeht.
dpa/krott