Meningitis-Opfer in Remscheid

Was zu Meningokokken wichtig ist

Wie wahrscheinlich ist es, sich mit Meningokokken anzustecken? Wir geben einen Überblick zu den offiziellen Empfehlungen.

Remscheid. In Remscheid ist eine 15-jährige Gymnasiastin nach einer Infektion mit Meningokokken verstorben. Weitere Fälle sind bislang nicht bekannt. Trotzdem stellen sich jetzt viele Fragen. Das sagt der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte:

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Was sind Meningokokken und wie werden sie übertragen?

Meningokokken sind Bakterien, die in unterschiedlichen Varianten auftreten. Sie können verschiedene Erkrankungen auslösen. Etwa jeder zehnte Mensch hat Meningokokken-Bakterien im Nasen-Rachen-Raum. Von ihnen erkrankt aber nur ein geringer Teil. Warum das so ist, kann die Wissenschaft bislang nicht erklären. Ein häufiger Übertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion.

Warum sind Meningokokken gefährlich?

Unterschiedliche Erkrankungen können durch Meningokokken ausgelöst werden. Eine von ihnen ist Meningitis, auch bekannt als Hirnhautentzündung. Sepsis, umgangssprachlich Blutvergiftung, ist ein weiteres Risiko, das mit Meningokokken einhergeht. Sowohl Sepsis als auch Meningitis sind lebensbedrohlich und müssen sofort behandelt werden.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Wer ist besonders gefährdet?

Grundsätzlich können sich Menschen in jedem Alter mit Meningokokken infizieren. Besonders gefährdet sind Babys, Kinder und Jugendliche.

Gibt es einen Schutz vor Meningokokken?

Die Ständige Impfkomission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt Impfungen gegen Meningokokken im Babyalter und Nachholimpfungen im Kindesalter.

Verläuft eine Infektion in jedem Fall tödlich?

Nein, im Gegenteil. Dem Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte zufolge hat jede zehnte Person Meningokokken im Bereich von Nase und Rachen, unter Jugendlichen kann es sogar jede vierte Person sein – trotzdem erkranken nur wenige von ihnen überhaupt. Kommt es zu einer Erkrankung, ist deren Verlauf in zehn bis 15 Prozent der Fälle schwer: Dann kann die Infektion dauerhafte Schäden nach sich ziehen. Nur im äußersten Fall kommt es zum Tod.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Welche Symptome zeigen eine Infektion mit Meningokokken an?

Einige Symptome erinnern an Grippe: plötzlich auftretendes hohes Fieber, starker Kopfschmerz, Schüttelforst. Außerdem können Schwindel, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit hinzukommen. Typisch für eine Meningitis ist außerdem eine schmerzhafte Genickstarre.

RGA