Es ist der Abend der Wahrheit für Elon Musk (54) – und Millionen Aktionäre halten den Atem an: Heute Abend entscheidet sich in in Austin, Texas, ob der reichste Mann der Welt Tesla-Chef bleibt oder von seinem eigenen Unternehmen zurücktritt.

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Und so soll es nach den Wünschen von Elon Musk laufen: Die Anleger stimmen für ein zusätzliches Aktienpaket für ihren Chef, das Elon Musk zum ersten Billionär der Welt machen soll. Statt bisher rund 13 Prozent würde er dann 25 Prozent am Unternehmen besitzen. Damit das passiert, müsste Tesla in den nächsten zehn Jahren an der Börse allerdings den Wert von 8,5 Billionen Dollar erreichen. Das wäre rund sechsmal so viel wie heute.

Außerdem müsste Musk CEO bleiben, das Unternehmen 20 Millionen Autos verkaufen, eine Million KI-Roboter ausliefern und eine Million Robo-Taxis in den Einsatz bringen.

Gelingt dieser Höhenflug, würde Musks Beteiligung am Unternehmen die Billionen-Marke sprengen. Falls nicht, geht Musk leer aus. Ihm ginge es aber auch mehr um seine Beteiligungen am Unternehmen als um Geld – sagt er. Tesla bittet seine Anleger um Rückendeckung – fast schon flehend.

Auf dem Kurzmitteilungsdienst X schrieb das Unternehmen Mitte September: „Tesla steht am Beginn einer neuen Ära des Wachstums – mit unserem Master Plan Part IV. (…) Wenn Sie glauben, dass Elon Musk der CEO ist, der diese Vision umsetzen kann, dann stimmen Sie mit Ja.“

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Aber der Glaube an Musk als Tech-Messias schwindet. Der norwegische Staatsfonds, einer der größten Tesla-Investoren der Welt, kündigte an: Nein zum Megapaket. Auch einzelne Beratungsfirmen raten von dem Schritt ab. Die Sorge ist groß, dass sich Elon Musk verzettelt.

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Aufsichtsratschefin Robyn Denholm erklärte laut Reuters, ohne Musks Führung drohe Tesla „erheblichen Schaden“ – Musk selbst deutete an, dass er sich in diesem Fall auf andere Projekte konzentrieren könnte, etwa auf SpaceX oder xAI. Bei Tesla würde er dann wohl nur im Hintergrund die Fäden ziehen.

Hinter den Kulissen läuft bereits Plan B: Laut Bloomberg sondiert Tesla mögliche Nachfolger, falls Musk tatsächlich geht. Intern kursieren Namen.

Darunter neben Denholm auch Vize-CEO Tom Zhu und Finanzchef (CFO) Vaibhav Taneja. Auch Elon Musks jüngerer Bruder Kimbal Musk könnte vom Direktor zum CEO befördert werden. Denhol, Zhu, Taneja und Musk zählen offenbar zum engen Kreis des Tech-Milliardärs.

Offiziell bestätigt ist nichts – dass überhaupt im Hintergrund über Alternativen gesprochen wird, zeigt jedoch, wie ernst die Lage ist.

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Quelle: BILD30.05.2025