
Zwei Personen auf einem E-Scooter erlaubt die Straßenverkehrsordung nicht. © piratedea / Unsplash
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Bei einem Unfall mit einem E-Scooter in Dortmund-Kirchlinde sind am Mittwochnachmittag (5.11.) zwei junge Frauen verletzt worden. Eine 25-jährige Dortmunderin und ihre 16-jährige Mitfahrerin stürzten, als sie gemeinsam auf dem Gehweg der Kirchlinder Straße unterwegs waren. Wie die Polizei Dortmund mitteilte, war der E-Scooter aus noch ungeklärter Ursache gegen ein auf dem Gehweg stehendes Verkehrsschild geprallt.
Der Unfall ereignete sich gegen 16.10 Uhr in Höhe der Kreuzung Kirchlinder Straße / Bärenbruch. Die beiden Frauen waren demnach auf dem Gehweg in Richtung Bärenbruch unterwegs, als sie die Kontrolle über den Roller verloren.
Beide erlitten leichte Verletzungen: Die 25-Jährige zog sich eine Gesichtsverletzung zu, die 16-Jährige verletzte sich an der Hand. Die Jugendliche wurde vorsorglich in ein Kinderklinikum gebracht, die Eltern wurden informiert. Der E-Scooter wurde stark beschädigt.
Gefahren und Vorschriften
Die Polizei nahm den Vorfall zum Anlass, erneut auf die Gefahren der unsachgemäßen Nutzung von E-Scootern hinzuweisen. Besonders das Fahren zu zweit und auf Gehwegen sei verboten und gefährlich. Wer gegen die Vorschriften verstoße, gefährde nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. „E-Scooter gehören auf die Fahrbahn oder auf freigegebene Radwege“, betonte die Polizei.
Nach eigenen Angaben registrierte die Polizei Dortmund im Jahr 2024 insgesamt 123 E-Scooter-Unfälle – das entspricht einem Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um der Entwicklung entgegenzuwirken, führt die Polizei regelmäßig Schwerpunktkontrollen durch. Dabei werden insbesondere Verstöße wie das Fahren zu zweit, Fahrten unter Alkoholeinfluss oder auf Gehwegen geahndet.
Begleitend setzt die Polizei auf Aufklärung in den sozialen Medien. Unter dem Titel „E-Scooter-Fails“ läuft derzeit eine Kampagne, die vor allem junge Menschen ansprechen soll. In kurzen Videoclips zeigen Beamtinnen und Beamte typische Fehlverhalten, die sie im Straßenverkehr beobachten – etwa riskante Fahrmanöver oder Alkoholfahrten. Ziel sei es, die Fahrerinnen und Fahrer für die Gefahren zu sensibilisieren und so die Zahl der Unfälle zu senken.