Ein weltweiter Rechtsruck mit Amalgamierungen von rechtsextremem und rechtspopulistischem Gedankengut gerade auch auf dem europäischen Kontinent und hierzulande, Konfliktherde vor den Toren Europas wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, vermehrte Migrationsbewegungen, aber auch die Nachwehen pandemischer Zeiten, der digitale und demographische Strukturwandel und vieles mehr lassen Fragen aufkommen und setzen Gesellschaften und ihren Bürgern zu.
Gerade solche Krisenzeiten verlangen der öffentlichen Verwaltung eine bewusste ethische Orientierung ab. Sie stellt die Frage, was notwendig und was vertretbar ist mit dem Blick auf ein grundlegend an Menschenwürde und Menschenrechte zu knüpfendes staatliches Handeln mit seinen hoheitlichen Aufgaben. Unter Druck geraten etablierte Verfahren ins Wanken und Routinen stoßen an ihre Grenzen. Strukturen oder technische Neuerungen feien nicht vor Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern können sie reduplizieren und verstetigen. Ethik dient hier als zentraler Anker und erinnert daran, die Menschenwürde und das Gemeinwohl nicht aus dem Blick zu verlieren.
Diesen und weiteren Fragen widmet sich diese Veranstaltung der „Weltoffenen Hochschulen gegen Fremdenfeindlichkeit“ (WoH) mit Beiträgen und Diskussionen von ausgewiesenen Forschern und Experten.
Als Gäste erwarten wir: PD Dr. Martin Baesler (Universität Freiburg), Regierungsinspektor Paul Döring (Bezirksregierung Münster); Dr. Astrid Hähnlein (Freiburg i. Br., angefragt); Clara Lefering, MA (Universität Münster); Dr. des. Korassi Téwéché (Universität Münster); Eva-Maria Landmesser, MA (Universität Münster; angefragt); Salissou Maman Ourmarou (Wuppertal); Klemens Kordt, MA (Universität Münster, angefragt)