Neue Technik installiert
Polizei weitet Videoüberwachung rund um Hauptbahnhof aus
07.11.2025 – 09:10 UhrLesedauer: 1 Min.
Einsatzkräfte in der Bahnhofshalle (Archivbild): Der Münchner Hauptbahnhof gilt als Kriminalitätshotpot. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
Im südlichen Bahnhofsviertel hat die Münchner Polizei zwei mobile Videotürme installiert. Sie sind Teil eines größeren Maßnahmenpakets für mehr Sicherheit.
Die Münchner Polizei hat zwei neue mobile Videotürme an den Kreuzungen Schillerstraße/Adolf-Kolping-Straße und Adolf-Kolping-Straße/Zweigstraße in Betrieb genommen. Damit wird die Videoüberwachung im südlichen Bahnhofsviertel weiter ausgebaut. Die Geräte ergänzen bestehende Türme am Stachus und am Alten Botanischen Garten.
Laut Polizeipräsident Thomas Hampel gilt das Gebiet derzeit als Kriminalitätsschwerpunkt – insbesondere bei Körperverletzungsdelikten und Drogendelikten. „Neben der objektiven Sicherheit leidet darunter auch die subjektive Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Hampel. Die neuen Türme sollen helfen, Straftaten schneller aufzuklären und zu verfolgen.
Die Türme verfügen über ferngesteuerte Kameras mit Richtungs- und Zoomfunktion sowie einer 360-Grad-Panoramaansicht. Ihre Daten werden verschlüsselt an die Einsatzzentrale übertragen. Sie können flexibel versetzt und bei Bedarf an anderen Orten eingesetzt werden.
Die Videoüberwachung ist laut Polizei nur ein Baustein in einem umfangreicheren Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Sicherheitslage. Weitere Schritte umfassen verstärkte Polizeikontrollen, bessere Beleuchtung und Sauberkeit sowie eine engere Zusammenarbeit mit Anliegern.
Die Maßnahmen werden im Rahmen der „Taskforce Bahnhofsviertel“ umgesetzt – einem Bündnis von Polizei, Kreisverwaltungsreferat und weiteren städtischen Stellen. Ziel ist es, die Situation im Viertel langfristig zu verbessern und das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken.
