Ein paar Tage später hat das Kreissportgericht nun verschiedene Verfahren eröffnet. Zum einen geht es noch um die Klärung, wer der Verursacher für den Spielabbruch ist. Ein Verfahren gegen beide Vereine wurde daher eröffnet. Da jedoch die Spieler von Schwarz-Weiß sich geweigert hatten, weiterzuspielen, wurde das Verfahren gegen den FC Bosporus wieder eingestellt.

Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch auf den FC Bosporus einige Strafen zukommen könnten. So wurden unter anderem Verfahren gegen den Spieler Sinan Korkmaz, der die Rote Karte gesehen hatte, eröffnet. Weitere Verfahren gibt es gegen Trainer Muhammed Özdilek, seine beiden Assistenten Ozan Emiroglu und Ali Tektas sowie Abwehrspieler Tijan Saidy Sally. Letzterer wurde (erst einmal) bis zum 2. Dezember gesperrt. Allerdings wird es diesbezüglich noch eine mündliche Verhandlung geben. Zumal offenbar bei nicht allen Tätlichkeiten, die es in besagter Szene gegeben haben soll, eine „einwandfreie Schuldzuweisung“ möglich gewesen sei, wurde zudem ein Verfahren gegen die Mannschaft des FC Bosporus eingeleitet. Verfahren gegen Einzelpersonen von Schwarz-Weiß gibt es bisher nicht.

Wann genau die mündliche Verhandlung bezüglich des Spiels stattfinden wird, ist derzeit noch nicht öffentlich. Am kommenden Wochenende geht dann der normale Spielbetrieb weiter. Der FC Bosporus empfängt die DJK Tusa 06, Schwarz-Weiß spielt bei Rot-Weiß Lintorf.