Alle Jahre wieder, wenn die Temperaturen auf einen gewissen Grad sinken, motzen Modekritiker stadtauf, stadtab über ein Phänomen, das sie gewitzt als Michelin-Männchen, Schlafsack oder wandelnde Steppdecken-Invasion beschreiben. Über den bloßen Umstand also, dass Berliner der gelegentlich herrschenden, klirrenden sibirischen Kälte mit einem unförmigen Stück Textil namens Daunenjacke trotzen. Allein die scheinbare Alternativlosigkeit ist, glaubt man den sogenannten Experten, Sünde genug.