
Der FC Schalke 04 hat sich mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen die SV Elversberg wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg gesichert. Die Knappen gewannen am Samstagnachmittag knapp, aber verdient mit 1:0 (1:0).
Hasan Kurucay erzielte sehr früh den Führungstreffer für die Gastgeber (4.) und zerstörte so die Träume der Saarländer, ihrerseits wenigstens für eine Nacht an die Spitze der 2. Bundesliga zu springen. In der Tabelle trennen die Schalker und die SVE nun vier Punkte, das Team von Gästetrainer Vincent Wagner hat aber weiterhin das mit Abstand beste Torverhältnis der Liga (+13).
„Challenge“ Spitzenspiel
Während Schalke mit dem Pokal-Aus in Darmstadt und der späten Niederlage in Karlsruhe jüngst Pleiten erlebte und Elversberg nur durch den Punktgewinn gegen Hannover halbwegs ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen hatte, schienen beide Teams zu Beginn der Partie die Challenge „Spitzenspiel“ anzunehmen.
Die Wagner-Mannschaft präsentierte gleich in der zweiten Minute einen schönen Vorstoß über links, aber Linksverteidiger Felix Keidel stand im Abseits. Auch die Mannschaft des erfolgreich arbeitenden S04-Coach Miron Muslic spielte zielstrebig nach vorne – und konnte früh jubeln.
Youngster Wallentowitz leitet ein
Denn nach einem weiten Einwurf des vielversprechenden Youngsters Mika Wallentowitz (17) von der rechten Seite landete der Ball bei Mertcan Ayhan. Dessen hohe Flanke in den Strafraum verlängerte Moussa Sylla für Kurucay, der aus elf Metern per Direktabnahme unhaltbar zur Führung traf.
In der Folge ließen sich die Gastgeber tendenziell etwas fallen und überließen Elversberg mehr Spielanteile. Weil aber die Schalker Abwehr derzeit sehr stabil steht und nur wenige Schwachstellen offenbart, tat sich die Gästemannschaft auch diesmal schwer und kam kaum zu Torabschlüssen. Was aufs Tor von Karius zu flog, wurden entweder vom Keeper pariert oder wegen Abseitspositionen, hauptsächlich von Elversbergs Topscorer Younes Ebnoutalib, abgepfiffen (24., 33.).
Ausgleichtreffer zurecht nicht anerkannt
Auch nach dem Seitenwechsel blieben hochkarätige Torchancen eher Mangelware. Ziemlich genau nach einer gespielten Stunde packte der später wegen zu vieler Kopftreffer ausgewechselte Finn Porath einen Strahl aus, den SVE-Keeper Nicolas Kristof mit viel Körperspannung mit einer Faust übers Tor lenkte.
Beinahe im Gegenzug ließ Bambasé Conté die beste Chance für die Gäste liegen, als er nach einem schnellen Vorstoß den Ball aus dem Strafraum deutlich übers Tor jagte. Der Jubel der mitgereisten Elversberger Fans über den Ausgleich wurde schnell im Keim erstickt, weil Ebnoutalib in rechter Position deutlich im Abseits stand (73.).
Elversberg wirft alles nach vorne
Vincent Wagner brachte für die Schlussphase noch einmal frische Kräfte für seine Offensive. Sein Team arbeitete entsprechend engagiert nach vorne, eine schöne Einzelaktion mit einem Schlenzer zum Abschluss von Jarzinho Malanga verfehlte nur knapp das rechte Kreuzdreieck. Aber auch mit der der Brechstange ließ sich Schalkes Verteidigung in der über zehnminütigen Nachspielzeit nicht aus der Fassung bringen.
Schalke in Münster, Elversberg gegen Karlsruhe
Schalke ist am Samstagmittag nach der Länderspielpause bei Preußen Münster zu Gast (13.00 Uhr). Elversberg ist am Sonntagmittag beim Karlsruher SC zu Gast (13.30 Uhr).