Buttergelb, wohin man sieht – auch am Kamin und im Treppenhaus. Dazu ein paar intensivere Farbakzente, die wie grafische Zeichen den Raum definieren: die Leuchten, das maßgefertigte Regal und der dunkle Glastisch. Der Rest der Elemente, einschließlich des Sofas und der Stühle (von Ton) verschmilzt mit der Architektur.
Specchi StudioButtergelb von der Küche bis zum Treppenhaus
Konkret bedeutet das: „Der Raum ist als fließendes, kontinuierliches Ambiente konzipiert, in dem jedes Element mit der ,Box‘ rundherum in Dialog tritt“, sagt Arnao. In dieser Komposition leite Buttergelb den Blick und trage das „fein austarierte Gleichgewicht zwischen Materie, Licht und Farbe“, so der Designer, der generell eine „Farbpalette mit warmen, neutralen Tönen, die die Räume umhüllen und eine gedämpfte, einheitliche Atmosphäre entstehen lassen“ empfiehlt. Es wirkt, als hätte sich ein weicher, gelblicher Schleier über die ganze Wohnung gelegt, auch über den Schlafbereich. Nichts ist von diesem heiteren Colour Drenching ausgenommen, auch nicht das Treppenhaus, das den Dreh- und Angelpunkt der Architektur bildet. Arnao sieht es als „Treppenskulptur, die die architektonische Strenge des Erdgeschosses mit einer facettenreichen, geradezu theatralischen Geometrie bricht“ und eine Verbindung zwischen Strenge der Form und Leichtigkeit knüpft.
Das helle Gelb setzt sich auf der Treppe fort. Modulare Regalsystem von Kriptonite.
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Die Treppe, die die beiden Ebenen der Maisonette verbindet, wirkt wie ein leichtes, skulpturales Band. Sie ist komplett in Buttergelb gehalten, von den Stufen bis zum Geländer.
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Der bereits vorhandene Kamin wurde in die gleiche warme, neutrale Farbe gehüllt wie der Rest der Wohnung. Einige Möbel aus Metall setzen einen harten Kontrast, wie das maßgefertigte Bücherregal und der Beistelltisch von Muuto. Accessoires von Quadro Design und Edizioni Design.
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Mit seinen ziegelroten Wänden mit farblich abgestimmtem Heizkörper ist das Gästebad eine kleine Welt für sich. Die Armaturen aus satiniertem Edelstahl sind von Quadro Design.
Specchi StudioNussbaum-Schränke geben dem Raum Tiefe
In dieser Wohnung am Stadtrand von Pavia ist das Erdgeschoss insgesamt ausgesprochen hell, sowohl durch das zarte Buttergelb an den Wänden als auch durch die großen Fenster. Sie ermöglichen es dem natürlichen Licht, die Volumina zu formen und die Tiefen zu modellieren, indem sie „weiche Schatten zeichnen, die sich auf den Wänden gegenseitig jagen“, wie es der Innenarchitekt ausdrückt. Um die harmonische Atmosphäre des Interieurs weiter zu unterstreichen, sind nicht nur die Wände und der Kunstharz-Belag des Bodens in Gelbtönen gehalten, sondern auch einige Einrichtungsgegenstände. „Jedes Element ist so kalibriert, dass eine visuelle Überfrachtung vermieden wird und die Proportionen und das Spiel zwischen Voll und Leer die Atmosphäre des Raums bestimmen“, sagt Sergio Arnao. Im Erdgeschoss werden deshalb integrierte Lösungen bevorzugt, wie im Fall des – ebenfalls buttergelben – Kamins, der visuell mit der Architektur verschmilzt. Ein besonderer Fall ist die Küche, die von Cappellini Cucine nach einem Entwurf von Arnao gefertigt wurde. Während die Kücheninsel in dezentem Creme gehalten ist, füllen raumhohe Hochschränke aus Canaletto-Nussbaum die gesamte Rückwand des Raums und betonen durch ihren dunklen Ton dessen Tiefe. Für einen weiteren raffinierten Bruch sorgt der Esstisch mit dunkler Glasplatte und zylindrischem Untergestell.