Unfallserie in Stuttgart-West: Wieder kracht Auto in eine Stadtbahn – mehrere Verletzte Unfall in Stuttgart-West: Erneut ist auf dieser Kreuzung ein Auto mit einer Stadtbahn zusammengestoßen. Foto: StZN

In Stuttgart-West hat es wieder einen Stadtbahn-Unfall gegeben. Offenbar war ein Autofahrer verbotenerweise links abgebogen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Erneut ist ein Unfall auf der Stadtbahnstrecke in Stuttgart-West passiert: Auf der Schlossstraße ist am Sonntagabend ein Auto gegen eine Stadtbahn der Linie U9 geprallt. Mehrere Menschen sind bei der Kollision verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion mit. Zwei Personen mussten in eine Klinik gebracht werden. Neben den Insassen des Autos sollen auch Stadtbahnreisende verletzt worden sein. Die Höhe des Sachschadens war zunächst unklar.

Nach ersten Ermittlungen sei der Autofahrer gegen 17 Uhr in Richtung Botnang unterwegs gewesen, also in der gleichen Richtung wie die U9, die vom Berliner Platz stadtauswärts fuhr.

In der Nähe des Gesundheitsamt sei das Auto dann links abgebogen in die Senefelderstraße. Auf den Gleisen sei dann die Stadtbahn gegen das Auto gekracht und hat das Fahrzeug offenbar mehrere Meter über die Gleise geschleift. Abbiegen ist an dieser Stelle verboten. Doch immer wieder ignorieren Autofahrer dieses Verbot, was zu zahlreichen Unfällen führt.

Das Auto wurde mehrere Meter über die Gleise geschleift. Foto: Andreas Rosar, Fotoagentur-Stuttgart

Erst am Mittwochabend war auf der Strecke eine Stadtbahn der Linie U2 mit einem Auto kollidiert. Der Bahnverkehr wurde daraufhin unterbrochen.

Vor knapp vier Wochen hatte auf der Kreuzung ein 35-jähriger Mercedes-Fahrer ein ähnliches Manöver abgezogen – und war verbotenerweise links abgebogen. Die U2 erwischte das Fahrzeug und schob den Mercedes auf eine Fußgängerinsel. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt.

Vor knapp zwei Wochen war an der Stelle ein 28-Jähriger gestorben. Eine Stadtbahn der Linie U2 hatte den Mann erfasst, der nachts die Gleise dort überquert haben soll, wo es verboten ist. Der 28-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Ein Gutachter soll den Unfallhergang klären.