Mitten in der Nacht

Geheimaktion: Münchner Surfer bauen eigene Eisbachwelle

09.11.2025 – 21:41 UhrLesedauer: 1 Min.

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Münchner Eisbach ohne Surfer (Archivbild). Weil die Welle immer noch verschwunden ist, bauten einige Surfer sie kurzerhand selbst nach. (Quelle: Peter Kneffel/dpa/dpa-bilder)

München rätselt immer noch um das Verschwinden der Eisbachwelle. Nun haben ein paar Surfer die Sache selbst in die Hand genommen.

Noch immer ist von der Eisbachwelle nichts zu sehen: Nachdem infolge der alljährlichen Bachauskehr auch der Wasserstand sank, blieb die berühmte Welle rätselhafterweise aus. Nun haben einige Surfer die Welle selbst nachgebaut – mit einem Holzbrett.

Die Aktion soll wohl schon in der Nacht zum Samstag passiert sein: Eine Gruppe Surfer hat in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Welle selbst nachgebaut, und zwar mit Holzbrettern. Das soll ein auf Instagram veröffentlichtes Video dokumentieren. Dort ist zunächst ein größeres Holzbrett unklarer Herkunft samt Werkzeug zu sehen.

Anschließend wird der Eisbach mit einer neuen Welle gezeigt, auf der dann eine Person im Dunkeln surft. Laut Beitrag soll sich die Szene gegen 1.30 Uhr abgespielt haben. Das Video ist mit einem Effekt bearbeitet und mit einem Lied des US-Musikers Jimi Hendrix unterlegt. Wer genau auf der Eisbachwelle surft, ist nicht erkennbar, und das aus gutem Grund: Erlaubt ist die Aktion nämlich nicht.

In den vergangenen Tagen gab es mehrere Versuche, die Eisbachwelle zu „reparieren“ und wiederherzustellen. Diese scheiterten jedoch. Die Stadt vermutet nun, dass es einen Zusammenhang zur Isar gibt, von der Wasser an der Praterinsel zum Eisbach abgeleitet wird. Unter den Surfern hingegen wird vermutet, dass die Bachauskehr Veränderungen beim Geschiebe im Flussbett verursacht hätte.

Weitere Informationen zur Aktion gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Eine Anfrage an „Surf Club München“ blieb zum Sonntagabend (Stand: 21.20 Uhr) noch unbeantwortet.