Die französische Reederei CMA CGM baut ihre intermodalen Dienstleistungen in Europa aus. Der in Marseille ansässige Konzern übernimmt das Logistik-Unternehmen Freightliner in Großbritannien. Das betrifft jedoch nur den Schienen- und Straßenverkehr als auch die Inlandsterminals und die Marke Freightliner.

Das Unternehmen soll dabei ein eigenständiger Betreiber für Nutzer und Kunden bleiben und profitiert gleichzeitig von der Unterstützung und globalen Präsenz von CMA CGM in den Bereichen Logistik und Schifffahrt. Der Betrieb von Freightliner wird sich weiterhin auf seinen Multi-User- und Multi-Customer-Ansatz konzentrieren und unabhängig mit den bestehenden Teams weitergeführt werden.

CMA CGM wird damit zu einem wichtigen Akteur in der Schienenlogistik in Großbritannien. Diese Übernahme unterstreicht nach Angaben von CMA CGM das Bestreben, ein nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Transportangebot in Europa aufzubauen. „Die Übernahme von Freightliner, einem führenden Schienengüterverkehrsunternehmen, stärkt unsere intermodale Präsenz im Vereinigten Königreich, einem strategischen Markt für CMA CGM. Sie ermöglicht es uns, See-, Schienen- und Straßenverkehr effizienter zu verbinden und unseren Kunden bessere Lösungen anzubieten. Außerdem ist dies ein konkreter Schritt zur Ausweitung kohlenstoffärmerer Transportoptionen, die sowohl ihren Bedürfnissen als auch der Dekarbonisierung des globalen Handels gerecht werden“, sagt Rodolphe Saadé, Vorsitzender und CEO der CMA CGM Group.

Die weiteren Geschäftsbereiche von Freightliner – Heavy Haul, Rotterdam Rail Feeding und Freightliner Polen/Deutschland – bleiben im bisherigen Besitz. „Diese Transaktion markiert einen spannenden neuen Abschnitt für Intermodal und Heavy Haul, da sich beide Unternehmen nun unter separater Eigentümerschaft auf ihre jeweiligen Märkte konzentrieren können“, erläutert Tim Shoveller, Chief Executive Officer der Freightliner Group. jh