Stand: 10.11.2025 09:51 Uhr

Eine Frau hustet in ihre Armbeuge

Ein Team aus Wissenschaftlern hat sich mit der Ursachenforschung von Long Covid beschäftigt.

Wissenschaftler aus Kiel, Lübeck und dem Forschungszentrum Borstel (Kreis Segeberg) haben sich mit den Ursachen für Long Covid-Erkrankungen beschäftigt. Sie fanden nach Angaben der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel heraus, dass zwei Botenstoffe in der Nasenschleimhaut dauerhaft eine Entzündung auslösen und somit für langanhaltende Atemwegsbeschwerden verantwortlich sein können. Diese Ergebnisse könnten laut Uni helfen, Patientinnen und Patienten genauer als bisher zu diagnostizieren und neue Therapiemöglichkeiten anzubieten. Die Arbeit soll nun mit den Long Covid Ambulanzen des UKSH näher an den Patienten gebracht werden. 

25 Patientinnen und Patienten untersucht

Das Forscherteam hat Proben von Nasenbiopsien von 25 Patientinnen und Patienten untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass die Schleimhaut der oberen Atemwege auch Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion strukturell verändert bleibt – auch wenn keine aktive Virusinfektion mehr vorliegt.

Symptome wie Husten, Kurzatmigkeit oder Erschöpfung können nach einer Corona-Infektion noch lange bestehen bleiben. Man spricht dann von Post oder Long Covid. Die Behandlung ist oft komplex.

Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist.

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Drei Ärzte gehen einen Flur im Krankenhaus entlang

Eine spezielle Vitamin-B3-Tablette aus Kiel hilft Corona-Erkrankten, schneller wieder leistungsfähig zu werden.

Ärzte begutachten ein Röntgenbild einer Lunge.

Der Landtag befasst sich mit den Langzeitfolgen der Corona-Pandemie. Auch Mediziner berichten. Für sie gestaltet sich die Suche nach einer angemessenen Therapie als schwierig.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 07.11.2025 | 16:00 Uhr