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Das europäische Wettermodell bleibt bei seiner frostigen Linie: Deutschland droht ein markanter Wintereinbruch mit Schnee. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm – Kaum zu glauben, aber die neuesten Berechnungen des europäischen Wettermodells ECMWF vom Donnerstagmorgen halten an ihrem frostigen Kurs fest. Zwischen dem 15. und 20. November soll eine kräftige Kaltluftwelle aus Norden auf Deutschland übergreifen.

Die Wetterkarte für den 19. November zeigt in lila Schneefall über Deutschland und das bis in tiefe Lagen. Schneetreiben (lila Farbflächen) genau über Deutschland und das noch im November? Genau das berechnet seit Tagen immer wieder das europäische Wettermodell ECMWF. © metdesk/www.wxcharts.com

Dabei könnten sich teils winterliche Verhältnisse einstellen, die selbst in tieferen Lagen für Schnee reichen. Besonders ab 200 bis 300 Metern Höhe wird ein deutlicher Wintereinbruch simuliert – mit Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und verbreiteten Schneefällen.

Wettermodell sieht Wintereinbruch für Deutschland

Nach den aktuellen Modellkarten könnte eine scharfe Luftmassengrenze genau über der Landesmitte liegen. Von Norden her strömt eisige Polarluft ein, während im Süden noch mildere Luftreste lagern. Wo beide aufeinandertreffen, drohen kräftige Niederschläge – und je nach Temperaturverlauf Schneefall bis in tiefe Lagen.

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Das ECMWF deutet sogar an, dass sich ein kleiner Wintersturm entwickeln könnte, der über Teile der Landesmitte hinwegzieht. Sollte sich diese Konstellation bestätigen, wäre das der erste markante Wintereinbruch der Saison.

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Bemerkenswert ist, dass diese Entwicklung kein einzelner Ausreißer mehr ist. Mehrere Modellläufe zeigen ähnliche Szenarien mit wiederholten Kaltlufteinbrüchen um die Monatsmitte. Auch andere Wettermodelle wie das GFS erkennen den Trend zu einer deutlichen Abkühlung.

Zwar sind solche Prognosen in diesem Zeitraum noch mit Unsicherheiten behaftet, doch der Trend bleibt spannend. Sollte sich die Polarluft tatsächlich durchsetzen, dürfte Deutschland schon in der zweiten Novemberhälfte winterlich aussehen. Wer also noch keine Winterreifen montiert hat, sollte das bald nachholen – der Winter klopft offenbar früher an als gedacht.