Stand: 11.11.2025 06:08 Uhr
Zwölf Tage nach Einführung der Stallpflicht für Hühner, Gänse und andere Geflügelarten macht die Vogelgrippe allen sieben Hamburger Bezirken weiterhin zu schaffen.
Aktuell seien 50 Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln nachgewiesen geworden, sagte der Sprecher der Verbraucherschutzbehörde, Dennis Sulzmann. Vor allem seien Kraniche betroffen gewesen. „Wir haben aber auch betroffene Tiere unter den Gänsen, einen Habicht und eine Möwe, bei denen das Virus nachgewiesen wurde“, so Sulzmann. Gehaltene Tiere seien nicht betroffen, da das Virus noch nicht in den Ställen angekommen sei.
Abstand zu Wildvögeln halten
Hamburgs Schwanenvater Olaf Nieß rät, Abstand zu Wildvögeln zu halten: „Nehmen Sie die Tiere nicht auf, halten Sie die Ihre Hunde fern, auch Ihre Katzen, und informieren Sie die Behörden, wir sind da gut aufgestellt.“ Wann die Vogelgrippe keine Gefahr mehr darstellt, wisse niemand. Dazu sei das Geschehen noch zu dynamisch, so Nieß.
Tote Vögel dem Bezirksamt melden
Sollten Hamburgerinnen und Hamburger tote Vögel finden, sollten sie diese dem für sie zuständigen Bezirksamt melden, so die Behörden. Auf der Webseite der Stadt Hamburg können Bürgerinnen und Bürger das für ihre Wohnanschrift zuständige Bezirksamt samt Kontaktdaten ermittelt.
Alsterschwäne vorsorglich in Winterquartier gebracht
Die Hamburger Alsterschwäne wurden bereits ins Winterquartier in die Wildtierstation des Hamburger Schwanenwesens in Ohlsdorf gebracht.
Das Virus H5N1 ist bei hoher Infektionsdosis auch auf Menschen übertragbar. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts in Greifswald besteht für die Bevölkerung jedoch zurzeit kein besonderes Risiko für schwerwiegende Erkrankungen.
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Die Experten sind sich einig: Es wird eine nächste Pandemie geben. Doch mit welchem Erreger? Besonders wandlungsfähig sind Grippeviren.