Rekord auch bei den Abonnements

Oktober ist ein Rekordmonat für die Nürnberger U-Bahn

11.11.2025 – 07:44 UhrLesedauer: 2 Min.

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Eine U-Bahn in Nürnberg: In der U-Bahn war es im Oktober so voll wie noch nie. (Quelle: VAG/Claus Felix)

So viele Fahrgäste wie noch nie: Der Oktober war für die VAG offenbar ein guter Monat. Dennoch schickt das Unternehmen eine Warnung Richtung Politik.

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) hat im Oktober 2025 mit 10,7 Millionen Fahrgästen in der U-Bahn einen neuen Rekord erreicht. Dies geht aus einer Pressemitteilung der VAG hervor, in der Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing den Erfolg auf den Ausbau des Angebots zurückführt.

Im Oktober 2025 verzeichnete die VAG Nürnberg nicht nur bei den Fahrgastzahlen, sondern auch bei den Abonnements neue Höchststände. Etwa 289.000 Abonnements waren aktiv, darunter rund 20 Prozent Jobtickets. Seit Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 habe sich die Zahl der Vertragskunden fast vervierfacht. Tim Dahlmann-Resing, Vorstandssprecher der VAG, erklärte, der Anstieg sei nicht allein auf das Deutschlandticket zurückzuführen. Der Ausbau des Angebots habe mehr Menschen vom öffentlichen Nahverkehr überzeugt.

Diesen zu finanzieren bleibt eine zentrale Herausforderung für die VAG. Eine dauerhafte und verlässliche Finanzierung durch Bund, Länder und Kommunen sei entscheidend, um den Ausbau weiter voranzutreiben und eine nachhaltige Verkehrswende zu ermöglichen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, dessen Vizepräsident Dahlmann-Resing ist, hat kürzlich Szenarien vorgestellt, wie der ÖPNV bis 2040 zukunftsfähig gestaltet werden kann. Diese Konzepte umfassen den Erhalt und die Sanierung bestehender Anlagen sowie den Ausbau von Linien und die Modernisierung der Fahrzeugflotten.

Die VAG fordert, die Rahmenbedingungen für den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Dazu gehören neue Finanzierungsmöglichkeiten, etwa durch Mittelverlagerungen aus dem Abbau klimaschädlicher Subventionen, die Einführung intelligenter Mautsysteme und der Ausbau der Parkraumbewirtschaftung in Städten. Die Verkehrsbetriebe schreiben jährlich Millionenverluste, ausgeglichen wird der im Konzern Städtische Werke (StWN) und durch den Stadthaushalt.