Medien berichten von zehn möglichen Kandidaten für die Wahl des neuen Vorsitzenden. Nach der Versammlung werden Stellungnahmen der Bischofskonferenz zur Migrations- und Gesundheitspolitik des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump erwartet.

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Am vergangenen Montag hat sich die US-amerikanische Bischofskonferenz (USCCB) versammelt. Zu diesem Anlass kamen mehr als 320 Bischöfe in Baltimore zusammen und eröffneten ihre Tagung mit einem gemeinsamen Gottesdienst.

Der amtierende Vorsitzende, Erzbischof Timothy P. Broglio, eröffnete die Versammlung als Zelebrant und predigte zu seinen Mitbrüdern: „Das Evangelium fordert uns auf, anspruchsvoll mit uns selbst zu sein und anderen bereitwillig zu vergeben.“ Er rief die amerikanische Kirche zu mehr Demut, Dialog und Treue zur Wahrheit auf. „Ist das nicht der springende Punkt?“, fragte der Bischof in seiner Predigt die anwesenden Amtskollegen.

Die Versammlung der Bischöfe der USA hat verschiedene Themen auf der Tagesordnung. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört nun die Wahl eines neuen Vorsitzenden und eines neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Beide derzeit amtierenden Bischöfe – Erzbischof Timothy Broglio und Erzbischof William Lori – können aufgrund ihres Alters nicht wiedergewählt werden. Deshalb steht die Wahl des neuen Vorsitzenden und seines Stellvertreters im Mittelpunkt der Beratungen.

Die Wahl des neuen Vorsitzenden gilt seit der Wahl von Papst Leo XIV., der selbst gebürtiger US-Amerikaner ist, als besonders bedeutsam. Nach der Sitzung werden politische Äußerungen der Bischöfe zu aktuell brisanten Themen in den USA erwartet. Stellungnahmen zur Migrations- und Abschiebepolitik der Regierung von US-Präsident Donald Trump sowie zu aktuellen gesundheitspolitischen Fragen sind angekündigt.

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Die Kandidaten für den Vorsitz

Medienberichte gehen von rund zehn möglichen Kandidaten aus unterschiedlichen politischen und kirchenpolitischen Lagern aus. Unter ihnen befinden sich unter anderem der derzeitige Generalsekretär der Bischofskonferenz und Erzbischof von Oklahoma, Paul Coakley, sowie der für den synodalen Prozess in den USA zuständige Bischof Daniel Flores aus Brownsville, Texas.

Zu den weiteren Namen auf der Kandidatenliste zählen Bischof Robert Barron von Winona-Rochester, Bischof Kevin Rhoades aus Fort Wayne–South Bend und Erzbischof Charles Thompson von Indianapolis.

(usccb/kna – bl)