Stand: 11.11.2025 15:04 Uhr

Jens Rusch und Manfred Eisner leiden nach Krebserkrankungen unter Schluckbeschwerden. Sie testen das inklusive Essen.
Menschen, die nach einer Krebserkrankung im Mund- oder Halsbereich nur noch pürierte oder besonders weiche Nahrung essen können, sind in Restaurants bislang oft eingeschränkt. Ein neues Projekt zur kulinarischen Inklusion soll das ändern. Ziel ist es, dass Gastronomiebetriebe künftig auch gut schluckbare Gerichte anbieten und so mehr Teilhabe ermöglichen. Unterstützt wird die Initiative von den Kliniken Itzehoe (Kreis Steinburg) sowie den Westküstenkliniken in Heide und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen). Beide Häuser wollen das Projekt im Rahmen des „Netzwerks Patientenkompetenz“ landesweit vorantreiben.
Auch ein Kochbuch soll entstehen
Die Küchen der Kliniken stellen dabei nicht nur ihr Fachwissen zur Verfügung, sondern beteiligen sich auch an einem geplanten Kochbuch mit passenden Rezepten. Das Herstellen von sogenannter Dysphagie-Nahrung gehört in den Kliniken zum Alltag – auch etwa bei Patientinnen und Patienten mit Schluckstörungen nach Schlaganfällen. Den Auftakt macht ein Hotelrestaurant in Brunsbüttel, das künftig mindestens die Hälfte seiner Gerichte auch in einer inklusiven Variante anbieten möchte.

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Viele Mundhöhlen- oder Rachenkrebserkrankte haben ihr Leben lang Schwierigkeiten beim Essen.

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Die Reporter berichten aus den Kreisen Steinburg und Dithmarschen, der Landschaft Stapelholm, von der Halbinsel Eiderstedt und der Hochseeinsel Helgoland – jeden Werktag um 09.30 und 16.30 Uhr.
Dieses Thema im Programm:
„Kulinarische Inklusion: Restaurantgerichte für Krebspatienten“ im Schleswig-Holstein Magazin am 10.11.2025