Die Zahl der nachgewiesenen Tigermücken-Exemplare in München hat sich 2025 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Zählte das Gesundheitsreferat (GSR) 2024 noch 70 Stück, waren es in diesem Jahr bereits 149, wie die städtische Behörde mitteilt. Um ein detailliertes Bild der Verbreitung der Asiatischen Tigermücke zu erhalten, untersucht das GSR die Entwicklung innerhalb eines Monitorings.
Es sei nicht verwunderlich, dass zuletzt mehr Exemplare nachgewiesen worden seien, sagt Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek, schließlich seien auch die Beobachtungsgebiete ausgeweitet worden.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ist die Asiatische Tigermücke durch ihr aggressives Stechverhalten sehr lästig und grundsätzlich in der Lage, verschiedene Krankheitserreger zu übertragen. In Deutschland und Bayern vorkommende Exemplare seien in der Regel jedoch keine Träger von Erregern.
Dem Insekt dienen dem GSR zufolge kleinste Wasseransammlungen als mögliche Brutstätte. Deshalb wird die Bevölkerung aufgerufen, etwa Gefäße, in denen sich im Freien stehendes Wasser sammelt wie etwa Blumentopfuntersetzer regelmäßig zu reinigen.