Ehrliche, handgemachte Rockmusik mit leichten Rhythm-and-Blues-Einflüssen möchte die Band The Quaver präsentieren. Am Freitag, 21. November, spielen sie ab 20 Uhr im BIS Zentrum für offene Kulturarbeit in Mönchengladbach, Bismarckstraße 97 bis 99. The Quaver besteht aktuell aus dem Schwalmtaler Schlagzeuger Thomas Krumm (57), dem Niederkrüchtener Gitarristen und Sänger Manfred Claßen (59), dem Mönchengladbacher Gitarristen und Sänger Dirk Fischer (57) sowie dem Grevenbroicher Bassisten Dirk Melzer (61).

Die Musiker vereint die Liebe zur Rockmusik, teils inspiriert durch Bruce Springsteen, Rory Gallagher und Deep Purple. Die Band gibt es bereits seit zehn Jahren. Bei der WDR2-Bandaktion „Beste Bands im Westen“ konnten The Quaver zweimal den ersten und einmal den zweiten Platz abräumen.

Manfred Claßen schreibt die Songs und arrangiert die Musik, in Abstimmung mit allen. „Keine Ahnung, warum wir nie deutsche Texte gemacht haben, aber es soll weiterhin englischsprachig bleiben“, sagt er. 90 Prozent der Songs ihres rund 50 Stücke großen Repertoires sind eigene Lieder. „Wir covern wenn überhaupt eher unbekannte Stücke, weil wir sie echt toll finden“, sagt Claßen. „Wir spielen bei den Konzerten absichtlich keinen der 50 Gassenhauer, die alle spielen“, ergänzt Thomas Krumm grinsend.

„Wir versuchen bei den Stücken, die wir spielen, einen gemeinsamen Nenner zu finden, es soll allen von uns gefallen, was gespielt wird“, teilt Dirk Fischer mit. „Als ich hier angefangen habe, hatte ich vorher 15 Jahre in einer Düsseldorfer Coverband gespielt mit zehn Auftritten im Jahr, aber das war immer das gleiche“, sagt Melzer. Die Band möchte sich entwickeln, kreativ bleiben dürfen. Vier bis fünf Auftritte im Jahr bieten die vier Musiker, die hauptberuflich als Versicherungskaufmann, Paketzusteller, Lehrer und Landschaftsgärtner arbeiten. Und dann sind die Fans aus der Region auch da und freuen sich. „Es darf kein Stress werden oder Mega-Arbeit, nur, um anderen zu gefallen. Wir spielen logischerweise fürs Publikum, aber eben auch für uns. Wir wollen das machen, was wir geil finden und gerne spielen“, sagen die Bandmitglieder. „Wir sind Realisten, wir wissen, dass es für uns nur ein Hobby ist. Aber wenn es käme, dass wir mal auf einer großen Bühne stehen, warum nicht?“, lädt Claßen die Konzertveranstalter der Region ein.

Geprobt wird kontinuierlich jede Woche in einem kleinen Proberaum in Mönchengladbach. Früher seien viele sozialkritische Songs entstanden. „Vieles kommt auch aus der Familie heraus, aber es gibt auch Lieder, in denen es um die Liebe geht. Wir sind keine Weltverbesserer“, sagt Claßen. Ideen entstünden bei einer Autofahrt, eine Melodie, die sich im Kopf festsetzt oder er spiele einen Gitarrenriff, mit dem er dann in den Proberaum kommt. „Jeder gibt seinen Senf dazu. Ideen sind wertvoll. Ein eigener Song wird fast gar nicht weggeschoben“, so die Band. Es entstehe ein Bild, das am Schluss stimmig sein müsse.

Für alle vier ist die Musik einerseits Ausgleich zum beruflichen Alltag, andererseits machen sie bereits seit ihrer Jugend Musik, fast wie ein Urbedürfnis. „Ein Freund hat mal den Begriff ‚Psycho-Hygiene‘ ins Spiel gebracht. Ich brauche die Musik und die Proben, auch wenn ich von meinem aktuellen Wohnort bis hier eine Stunde Auto fahre“, so Fischer. „Es ist ein regelmäßiger Abend, wo man den Kopf vollkommen frei bekommt. Es ist die erste Band für mich, wo ich das extrem zuverlässig so erfahren darf“, sagt Krumm.

Im Sommer 2025 ist das mittlerweile dritte Album der Band „The Quaver“. Unter dem Titel „Mysterious“ erschienen. Die Band legt großen Wert darauf, Musik auf höchstem Niveau zu produzieren, mit eigenem Sound und mitreißenden Stücken. Infos zur Band, den Auftritten und der aktuellen CD findet man unter www.the-quaver.com.