Das Bild zeigt das Landgericht in Hannover.

Stand: 11.11.2025 17:41 Uhr

Das Landgericht Hannover hat zwei Internetbetrüger zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Männer haben über Fake-Shops Bankdaten ausgespäht, die sie dann auf kriminellen Plattformen im Netz verkauften.

Einer der beiden Männer muss vier Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Er wurde wegen des Betreibens krimineller Handelsplattformen im Internet in zwei Fällen sowie Beihilfe zum Betrug oder Computerbetrug in insgesamt 116 Fällen verurteilt. Der andere Mann muss wegen Beihilfe für drei Jahre und drei Monate in Haft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 

Verkauf von Kundendaten auf Internetmarktplätzen

Über ihre Fake-Shops sollen die Männer an Online-Banking- und Kreditkartendaten ahnungsloser Menschen gelangt sein. Zudem sollen sie zwischen Juni 2022 und September 2024 zwei Internetmarktplätze betrieben haben, auf denen sie die Kundendaten zum Verkauf anboten. So haben sie nach Angaben des Gerichts rund 1,4 Millionen Euro erlangt. Dieses Geld wird nun eingezogen. In der Hauptverhandlung hatten 52 geschädigte Internet-Nutzer als Zeugen ausgesagt.

Der Schatten einer Hand liegt über einer Tastatur.

Die Täter erlangten Zugriff auf Computer und Daten von Bezahldiensten und konnten so mehrere tausend Euro erbeuten.

Auf einem Glasfenster in Göttingen steht die Aufschrift Amtsgericht, Arbeitsgericht Zentralgericht.

Vor Gericht hat der Mann zugegeben, Anleger um 1,4 Millionen Euro mit Finanzplattformen im Internet getäuscht zu haben.

Eine Person hält eine Kreditkarte vor einen Laptop

Die Beschuldigten gaben sich laut Staatsanwaltschaft Göttingen als Callcenter-Agenten aus, um Anleger um ihr Geld zu bringen.