Bereits in seiner Heimatstadt Eindhoven in den Niederlanden sammelte Wijnfeld historische Ansichtskarten. Als er Anfang der 2000er Jahre erstmals Berlin besuchte, kam er mit DDR-Architektur in Berührung. 2005 zog er schließlich in die Hauptstadt, um an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Bildhauerei und Dokumentarfotografie zu studieren. Doch sein Interesse zog ihn immer wieder hinaus aus der Hauptstadt. „Ich wollte erfahren, wie es ist, in einer Planstadt aus DDR-Zeiten zu leben, ohne ständig ins bequeme Berlin zurückzukehren, wo das Angebot riesig ist.“
Daher zog er im Mai 2023 für zwei Jahre nach Eisenhüttenstadt, wo er auch Führungen durch das ehemalige DDR-Hotel Lunik und Ausstellungen organisierte. Eine Erfahrung, die Wijnveld nicht missen möchte: „Das Wohnen, das Leben und das Kennenlernen von Menschen und natürlich die Architektur und Fotografie haben sich in den zwei Jahren dort ideal miteinander verbunden. In Eisenhüttenstadt konnte ich mein Interesse viel besser weiterentwickeln als in Berlin“, so der Fotograf.