In Braunschweig kennt jeder das tägliche Parkplatzdrama. Eine Geduldsprobe, die nicht aufhören will. Lieferwagen blockieren die Straßen, Autos parken dort, wo sie nicht parken sollten und Fußgänger schlängeln sich zwischen dem Autochaos hindurch. Jetzt reagiert die Stadt und will mit klaren Maßnahmen das Verkehrschaos endlich beenden.
Die Verwaltung setzt dabei auf ein einfaches, aber unübersehbares Zeichen. Neue Piktogramme verzieren nun die Braunschweiger Straßen.
Deutliche Zeichen in Braunschweig gegen das Parkchaos
In vielen Straßen der Stadt sieht man ähnliche Bilder, die den Puls höher schlagen lassen. Autos stehen in Ladezonen, Lieferfahrer halten mitten auf der Straße und der Verkehr ein reiner stockender Albtraum. Genau das will Braunschweig nun ändern. Wer auf den Asphalt schaut, muss ein zweites Mal schauen. Neue Piktogramme markieren nun ganz bestimmte Bereiche – kleine weiße Symbole, die einen Lieferanten mit einer Sackkarre darstellen. Diese sollen klar machen: Hier ist kein Parkplatz – dieser Bereich ist ausschließlich für Liefer- und Ladefahrzeuge gedacht. An der Südstraße oder am neuen Pocketpark an der Schützenstraße Ecke Kannengießerstraße kann man die ersten Symbole sehen.
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Klarer Hinweis auf dem Asphalt: Hier ist Platz für Lieferwagen, nicht für Falschparker. Foto: News38
Zusätzlich werden viele alte Schilder angepasst, teilte die Stadt Braunschweig auf News38-Anfrage mit. Neben dem bekannten Zeichen für eingeschränktes Halteverbot gibt es jetzt das Zusatzschild für „Ladezone“. Zum Teil steht dort auch genau drauf, was gilt wie beispielsweise „7 bis 20 Uhr“. Danach darf dort wieder ganz normal geparkt werden. Hintergrund der Maßnahme: Liefer- und Ladezonen sind Flächen, die nur für das Be- oder Entladen gedacht sind. Eigentlich dürfen hier nur die Fahrzeuge halten, die wirklich etwas liefern oder abholen. Die Realität sieht aber leider anders aus. Häufig stehen dort Autos, die einfach eine freie Lücke suchen. Das führt schließlich dazu, dass Lieferwagen in zweiter Reihe halten müssen und so den Verkehr behindern.
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In der Fußgängerzone gelten weiterhin feste Lieferzeiten. Einige Paketdienste dürfen mit einer Sondergenehmigung bestimmte Bereiche befahren. Auch hier soll es künftig Beschilderungen und klare Regeln geben, die die Abläufe verbessern sollen. Die Stadt macht deutlich, dass das Thema auch bei ihnen sehr präsent ist. Step by Step sollen überall, wo es sinnvoll ist, neue Piktogramme aufgebracht werden. Somit sollen künftig hoffentlich weniger Nerven an Falschparkern und blockierten Zufahrten verloren gehen.