In der Erinnerung an die Münchner Widerstandsgruppe der Weißen Rose stehen heute Hans und Sophie Scholl im Zentrum. Ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen wie Alexander Schmorell und Christoph Probst sind im öffentlichen Bewusstsein indes viel weniger präsent. Dem wirkt die Münchner Historikerin Christiane Moll mit ihrem Buch Alexander Schmorell, Christoph Probst und die Weiße Rose entgegen, in dem sie beider Biografien und ihre weltanschaulichen Entwicklungen, die zum gemeinsamen Kampf gegen den Nationalsozialismus führten, nachzeichnet.

Im NS-Dokumentationszentrum diskutiert sie am 20. November mit Maximilian Probst, einem Enkel des Widerstandskämpfers Christoph Probst. Der junge Familienvater dreier Kinder wurde als Mitglied der Weißen Rose am 22. Februar 1943 zusammen mit Hans und Sophie Scholl in München-Stadelheim enthauptet. Dort wurde einige Monate später auch Alexander Schmorell hingerichtet.

Der Eintritt zum Gespräch ist frei und ohne Anmeldung.

Alexander Schmorell (links) und Christoph Propst studierten beide Medizin an der LMU. 1943 wurden sie als Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose hingerichtet.Alexander Schmorell (links) und Christoph Propst studierten beide Medizin an der LMU. 1943 wurden sie als Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose hingerichtet. (Foto: Lukas Verlag)

Unter dem Titel Der Elefant im Porzellanladen – wie externe Eingriffe die afrikanische Landwirtschaft und ihre Nachhaltigkeit beeinflussen spricht die kenianische Autorin und Wissenschaftlerin Auma Obama über die Auswirkungen internationaler Agrar- und Entwicklungspolitiken auf lokale Strukturen. Im Anschluss an ihren Vortrag am 19. November um 18.30 Uhr in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ist das Publikum zu einer Diskussion eingeladen. Auma Obama ist Gründerin der Sauti Kuu Foundation, einer Stiftung, die sich in Kenia für die Stärkung junger Menschen und nachhaltige Lebensgrundlagen einsetzt. Mit ihrer Arbeit engagiert sie sich für Eigenverantwortung, ökologische Bewusstseinsbildung und soziale Teilhabe – zentrale Themen, die auch im Fokus ihres Vortrags stehen. Der Eintritt ist frei.

Ein zweites Mal Trump, Tech-Milliardäre im amerikanischen und im deutschen Wahlkampf, das transatlantische Bündnis in der Krise: Angesichts der aktuellen politischen Lage in den USA macht der Blick auf das Land zunehmend ratlos. Dabei sei die Berichterstattung hierzulande geprägt von Antiamerikanismus und dem Mantra vom gespaltenen Land, meint die langjährige USA-Korrespondentin Rieke Havertz. Aber es gehe auch anders. Denn die USA sei nach wie vor das weltweit mächtigste Land, ein echtes Verständnis als Basis einer zukunftsfähigen Beziehung daher unerlässlich. Am 27. November um 19 Uhr lädt das Amerikahaus unter dem Titel Goodbye, Amerika? Die USA und wir – eine Neuvermessung in seiner Reihe „Book Talk“ zum Gespräch mit Rieke Havertz.

Den Ruhestand nicht als Rückzug, sondern als Aufbruch begreifen die Persönlichkeiten, die der Autor und Journalist Manfred Otzelberger in seinem Buch Goldene Jahre. 25 Prominente über die neue Lust am Altern porträtiert. Gemeinsam ist ihnen die Überzeugung: Alter ist kein Ende, sondern ein Freiraum. Über diese Haltung diskutieren mit dem Autor in der Matinee Generation Unruhestand – die Jungen Alten: Aktiv, agil, ambitioniert am 16. November um 11.30 Uhr in der Komödie im Bayerischen Hof Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, Journalist und Politiker Helmut Markwort, Schauspielerin Simone Rethel und Opern-Regisseurin Brigitte Fassbaender.

Die Rekonstruktion des Diskobol ist eines der Highlights im Skulpturenmuseum und wird im Rundgang zur Sprache kommen.Die Rekonstruktion des Diskobol ist eines der Highlights im Skulpturenmuseum und wird im Rundgang zur Sprache kommen. (Foto: Roy Hessing/Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke)

In dem inklusiven Rundgang Antike erleben im Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke gibt es viel zu sehen, zu hören und zu tasten. Dabei behandelt Melanie Schlüßlhuber in einfacher Sprache verschiedene Themen wie Götter, Demokratie oder Sport in alten Zeiten. Die Veranstaltung am 14. November um 15 Uhr kann über die Münchner Volkshochschule unter www.mvhs.de gebucht werden.

Den Blick weit nach oben in den Nachthimmel lenkt Marco Sproviero bei seinem Abend für Sternengucker und alle, die es werden wollen. Er ist Vorsitzender der Beobachtungsgruppe der Sternwarte des Deutschen Museums und erläutert am 22. November um 19 Uhr im Bürgerhaus Römerschanz den Nachthimmel über Grünwald: Dabei lernen die Teilnehmer das Sonnensystem, die Milchstraße und andere Galaxien kennen; dazu ermöglichen Ferngläser und ein Teleskop tiefere Einblicke.