Wichtige Änderungen

Neues Grenzkontrollsystem am Flughafen München startet

12.11.2025 – 19:25 UhrLesedauer: 1 Min.

Registration under the Entry/Exit System in PragueVergrößern des Bildes

Fingerabdruck-Scan bei einer elektrischen Passkontrolle (Archivbild): Das EU-weite Entry/Exit System (EES) geht nun auch in München an den Start. (Quelle: REUTERS/dpa-bilder)

Am Münchner Flughafen ist ein neues Grenzkontrollsystem in Kraft getreten. Was Passagiere jetzt wissen müssen.

Seit Oktober ist in der EU ein neues System für Grenzkontrollen in Kraft. Nun setzt es auch der Münchner Flughafen schrittweise um. Den Anfang machte das Terminal 1 am Dienstag.

Das neue System betrifft vor allem Passagiere aus einem Drittstaat bei der Ein- und Ausreise in die EU. Das sogenannte „Entry/Exit System“ (EES) wird nun auch schrittweise in München ausgerollt. Terminal 2 folgt am 18. November auf Terminal 1, das jetzt schon mit der neuen Technik an den Start ging. Bis zum Frühling 2026 soll der ganze Flughafen umgestellt sein, heißt es in einer Mitteilung.

EES ersetzt langfristig die traditionellen Passstempel und soll die Sicherheit in ganz Europa erhöhen. Bei der Einreise werden Drittstaatsangehörige durch Passscans, Gesichtserkennung und Abnahme von Fingerabdrücken digital in einer zentralen europäischen Datenbank registriert. Auch die Ausreise wird erfasst.

Die Einführung des Systems könnte zunächst zu längeren Bearbeitungszeiten an den Grenzkontrollen führen. Der Flughafen München teilt mit, man arbeite eng mit den Behörden zusammen, um den Prozess so einfach und effizient wie möglich zu gestalten.

Für die selbstständige Registrierung von Drittstaatsangehörigen seien in allen Terminals Self-Service Systeme installiert worden. Die endgültige Identitätsprüfung erfolge weiterhin am Grenzkontrollschalter der Bundespolizei. EU-Bürger könnten weiterhin über die elektronische Passkontrolle ein- und ausreisen.