Güstrow
Tatverdächtige im Fall Fabian mit widersprüchlichen Aussagen

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Die Ermittlungen im Fall Fabian aus Güstrow laufen auf Hochtouren. Die Hinweise aus einer TV-Sendung werden ausgewertet. Eine Frau sitzt bereits in Untersuchungshaft. 

Nach dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow werden weiterhin die Hinweise aus der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ ausgewertet. Das teilte der Rostocker Oberstaatsanwalt Harald Nowack auf Nachfrage mit. Sollten diese Hinweise neue Erkenntnisse bringen, würde sich die Staatsanwaltschaft vor der nächsten Ausstrahlung Ende November äußern. Auch die Vernehmungen aller Zeugen seien noch nicht beendet.

Am vergangenen Donnerstag hatte die Polizei eine Tatverdächtige wegen dringenden Mordverdachts verhaftet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schweigt sie bislang zu den Vorwürfen. Nowack bestätigte aber einen Bericht der „Ostsee-Zeitung“, wonach die Frau durch widersprüchliche Aussagen in das Visier der Fahnder geraten war: „Die bisherigen Ermittlungsergebnisse rechtfertigen den Tatverdacht des Mordes.“

10. November 2025,18:42

Fall Fabian Durchsuchung

Güstrow

Neue Fragen im Fall Fabian

Fabians Leiche vier Tage nach seinem Verschwinden entdeckt

Fabian war am 10. Oktober verschwunden und tagelang gesucht worden. Die Leiche des Achtjährigen wurde vier Tage später, am 14. Oktober, an einem Wassertümpel rund 15 Kilometer südlich von Güstrow bei Klein Upahl entdeckt.

Als Zeitfenster für die Tat komme der 10. Oktober von 11 Uhr bis 15 Uhr in Betracht. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass er nicht an dem Ort getötet wurde, an dem die Leiche schließlich gefunden wurde. Der Leichnam sei vermutlich angezündet worden, um Spuren zu verschleiern. 

07. November 2025,15:53

Fall Fabian: "Wir hoffen auf ein wenig Ruhe. Auf etwas, das man Abschluss nennt"

Fall Fabian

„Wir hoffen auf ein wenig Ruhe. Auf etwas, das man Abschluss nennt“

Aus Ermittlungsgründen keine Informationen über die Tatwaffe

Nach Auskunft von Oberstaatsanwaltschaft Nowack sei bekannt, welche Waffe bei der Tat eingesetzt worden sei. Aus ermittlungstechnischen Gründen werden aber keine weiteren Informationen dazu verbreitet.

Vor wenigen Tagen war nur 100 Meter vom Fundort des Leichnams entfernt von einer Spaziergängerin ein verkohlter Handschuh in einer schwarzen Plastiktüte gefunden worden. Die Frau hatte den Handschuh zunächst an ein Fernseh-Team übergeben. Das mögliche Beweismittel wurde dann an die Polizei weitergereicht.

DPA

rös