Einer der berüchtigtsten Momente der deutschen Hiphop-Geschichte ist das Attentat auf Massiv im Jahr 2008. Im Talkformat „Zeitgeist“ von Aria Nejati hat der „Prototyp Rapstar“-Chef zusammen mit der TikTok-Creatorin Hami und der Journalistin Anna Dushime unter anderem über den Anschlag auf seine Person und die Folgen für seine Rap-Karriere gesprochen. Denn jetzt würde Massiv einiges anders machen wollen.

Massiv über die Folgen des Attentats: „Ich hätte nach diesem Vorfall noch härter reagieren sollen“

Nachdem er angeschossen wurde, hätten ihm Labelmitarbeiter dazu geraten, sich erstmal zurückzuziehen und die Situation „stillschweigend“ hinzunehmen. Heutzutage wäre Massiv jedoch anders mit der Situation umgegangen. Er hätte danach „härter reagieren“ und den Anschlagsversuch ähnlich wie 50 Cent zum Thema seiner Kunst machen sollen, konstatiert der Pirmasenser. Eigentlich sei Massiv selbst damals nicht der Meinung gewesen, sich wegen des Anschlags erklären zu müssen. Aber sein Schweigen zur Schießerei habe sich fast nur negativ auf die eigene Rap-Karriere ausgewirkt.

Als Beispiel nennt der „Blut gegen Blut“-Rapper, dass die Story um das Attentat nur etwa eine knappe halbe Stunde nach dem Vorfall im Internet gelandet sei. Das sei zu der Zeit laut einem Spiegel-Artikel auch Thema der polizeilichen Ermittlungen gewesen, da angeblich in Massivs Forum schon über die Schusswunde diskutiert worden sei, bevor er überhaupt im Krankenhaus eingeliefert wurde. Deswegen müsse er sich teilweise bis heute Vorwürfe anhören, dass er die Schießerei zu Promozwecken sebst inszeniert haben soll – obwohl Massiv das Attentat laut eigener Aussage nur mit „Glück“ überlebt habe: