Im Elfrather See besteht seit Dienstag der Verdacht auf Burgunderblutalgen. Die rötlichen Algen können giftige Substanzen produzieren, die für Menschen und Tiere gefährlich sind. Kontakt mit dem Wasser kann bei Menschen zu Schleimhautreizungen und Entzündungen führen. Bei Aufnahme größerer Mengen ist mit Durchfall und Erbrechen zu rechnen.

„Daher wurden die dort ansässigen Wassersportvereine vorsorglich gewarnt“, erklärte ein Stadtsprecher. Die Stadt habe außerdem Hinweisschilder aufgestellt.

Auch Hundehalter sollten aufpassen: Für Hunde kann die Aufnahme Durchfall, Schwäche, Erbrechen und einen Herz-Kreislauf-Zusammenbruch auslösen. Empfohlen wird, die Tiere an die Leine zu nehmen.

Der Verdacht auf die Burgunderblutalge sei nur aufgrund des optischen Eindrucks entstanden, erklärte der Stadtsprecher. „Der Fachbereich Sport und Sportförderung steht nun im engen Austausch mit der unteren Wasserbehörde, dem städtischen Fachbereich Gesundheit und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima, um die Situation zu überwachen und bei Bedarf weitergehende Maßnahmen in die Wege zu leiten.“

Derzeit empfiehlt die Stadt sowohl Menschen als auch für Tiere, den Kontakt mit dem Wasser zu vermeiden. Ein Badeverbot gilt ohnehin. Und echtes Badewetter ist im November ohnehin nicht zu erwarten.

„Sofern es sich um Burgunderblutalgen handelt, ist davon auszugehen, dass die Giftstoffe im Wasser innerhalb von zwei Wochen auf ein unbedenkliches Niveau sinken“, teilte die Stadt mit. Wie schnell die Giftstoffe zersetzt werden, hängt auch mit Umweltbedingungen wie Wassertemperatur und Sonneneinstrahlung zusammen.

Die abgestorbenen Algen schwimmen in Schlieren auf der Wasseroberfläche und verfärben diese rötlich-braun. Die Burgunderblutalgen zählen zu den Blaualgen, die für Haut- und Schleimhautreizung bekannt sind.