Baukosten von einer Milliarde Euro

Neue Oper: Vier Siegerentwürfe stehen fest

13.11.2025 – 17:00 UhrLesedauer: 2 Min.

Seit Mittwoch steht fest, wie die neue Düsseldorfer Oper aussehen soll: Hier eine Darstellung des Siegesentwurfs bei Nacht.Vergrößern des Bildes

Seit Mittwoch steht fest, wie die neue Düsseldorfer Oper aussehen könnte: Eine Möglichkeit ist der Entwurf des norwegischen Architekturbüros „Snøhetta Oslo AS“. (Quelle: Snøhetta Oslo AS)

Die Siegerentwürfe des Architekturwettbewerbs um die neue Düsseldorfer Oper stehen fest. Ein 25-köpfiges Preisgericht kürte vier Gewinner, mit denen nun weiter verhandelt wird.

Das norwegische Architekturbüro „Snøhetta Oslo AS“ hat den Wettbewerb für das neue „Opernhaus der Zukunft“ in Düsseldorf als Erstplatzierter gewonnen. Ein 25-köpfiges Preisgericht traf die Entscheidung am Donnerstag (12. November) und Freitag (13. November) in der Rheinterrasse.

Auf den drei weiteren Plätzen landeten „HPP Architekten“ aus Köln/Düsseldorf, „kister scheithauer gross“ aus Köln und „wulf architekten“ aus Stuttgart, die ebenfalls zu den Siegern des Wettbewerbs zählen. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Jury-Vorsitzender Heiner Farwick und Opern-Direktorin Alexandra Stampler-Brown stellten die vier Siegerentwürfe vor.

„Die vier Sieger überzeugen durch ihre hohe Integrationsfähigkeit in den Stadtraum“, erklärte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). Das Kostenziel für das Projekt liegt bei einer Milliarde Euro. „Natürlich wird eine Oper viel Geld kosten, aber es ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt und in ihre kulturelle Strahlkraft. Und in ihre Lebensqualität.
Das Projekt zeigt, wie wir in Düsseldorf Zukunft gestalten, nämlich mutig und innovativ“, fügte Keller hinzu.

Jury-Chef Farwick lobte den Siegerentwurf des norwegischen Architekturbüros: „Der in drei Segmente gegliederte Baukörper reagiert gekonnt auf sein Umfeld und eröffnet vielfältige Ausblicke in die Stadt.“

Das geplante Opernhaus entsteht am Standort Am Wehrhahn 1/Oststraße 15 auf 38.000 Quadratmetern. Es vereint einen Opernsaal mit 1.300 Sitzplätzen, Räume für die Clara-Schumann-Musikschule, die städtische Musikbibliothek sowie Flächen für Bildung und Gastronomie.

Als Nächstes verhandelt die Stadt mit allen vier Preisträgern über das wirtschaftlichste Angebot. Der Stadtrat soll 2026 über die Beauftragung entscheiden. Der Finanzierungsbeschluss folgt voraussichtlich 2028.

Düsseldorfer können die Entwürfe vom 18. November bis 7. Dezember im 34OST (ehemals Conrad Electronic) an der Oststraße 34 besichtigen. Die Ausstellung öffnet montags bis freitags von 16 bis 20 Uhr und am Wochenende von 12 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zusätzlich stellen die Verantwortlichen am 18. November um 19.30 Uhr im Opernhaus die Preisträger vor und beantworten Fragen aus dem Publikum.