Frankreich besiegte in Paris die Ukraine dank Doppelpacker Kylian Mbappe (55./Elfmeter, 83.), Michael Olise (76.) und Hugo Ekitike (88.) und darf damit für die Endrunde in Nordamerika planen.

Die Osteuropäer stehen am Sonntag in Warschau vor einem „Finale“ gegen die punktegleichen Isländer um Platz zwei. Island setzte sich am Donnerstag in Aserbaidschan mit 2:0 durch.

Portugal verliert Ronaldo und muss noch warten

Um die direkte Quali zumindest ein bisschen zittern müssen hingegen Altmeister Ronaldo und Portugal, die in Gruppe F mit einem 0:2 in Irland die erste Niederlage kassierten. Während Troy Parrott (17., 45.) dabei doppelt traf, sah ein frustrierter Ronaldo nach einer Stunde für einen Ellbogencheck Rot.

Christiano zeigt sarkastisch den Daumen hoch nach einem Platzverweis

IMAGO/Inpho Photography/Nick Elliott

Cristiano Ronaldo sah nach einem Ellbogencheck erstmals im portugiesischen Teamtrikot Rot

Sein Team hält nach fünf Spielen weiter bei zehn Punkten. Ungarn setzte sich in Armenien mit 1:0 durch und könnte Portugal bei zwei Zählern Rückstand noch überholen. Im letzten Spiel daheim gegen Armenien am Sonntag ist der Europameister von 2016 freilich haushoher Favorit.

Norweger dürfen Sekt einkühlen

In Oslo sorgten Alexander Sörloth (50., 52.) und Erling Haaland (56., 62.) innerhalb von 13 Minuten für die Entscheidung beim 4:1-Heimsieg gegen Estland. Italien, das in Moldawien erst durch zwei späte Tore von Gianluca Mancini (88.) und Francesco Pio Esposito (92.) mit 2:0 gewann, muss wohl ins Play-off.

Vor dem Gruppe-I-Showdown am Sonntag in Mailand liegt Norwegen drei Zähler vor den Italienern. Bei Punktegleichheit entscheidet das Torverhältnis – und da haben die Skandinavier mit einem Plus von 17 Treffern die Nase meilenweit vor den „Azzurri“. Diese müssten also mit zumindest neun Toren Unterschied gewinnen.

Jubel von Erling Haaland mit Teamkollegen

Reuters/Ntb

Erling Haaland steuerte zum siebenten norwegischen Sieg im siebenten Spiel einen Doppelpack bei

Damit endet aller Voraussicht nach eine 26-jährige Durststrecke. Die bisher letzte Endrunde mit norwegischer Beteiligung war die EM 2000, die jüngste WM-Teilnahme datiert gar aus dem Jahr 1998.

Verantwortlich dafür sind nicht zuletzt die beiden Topstürmer der Norweger. Haaland hält nach 47 Länderspielen bei bereits 53 Treffern, Sörloth hat nach 67 Partien immerhin 26 Tore auf dem Konto. Damit ist der 29-Jährige von Atletico Madrid schon drittbester Schütze in der norwegischen Historie. Haaland führt zudem mit 14 Treffern die Torschützenliste der europäischen WM-Quali einsam an.

Serbien aus WM-Rennen, Albanien im Play-off

Aus dem WM-Rennen verabschiedete sich Serbien. Salzburg-Legionär Aleksa Terzic und Co. unterlagen den schon zuvor qualifizierten Engländern im Wembley-Stadion mit 0:2, Bukayo Saka (28.) und Eberechi Eze (90.) trafen für die Hausherren. Serbien hat nun keine Chance mehr auf Platz zwei und den damit verbundenen Play-off-Platz. Diesen sicherte sich Albanien mit einem 1:0-Erfolg in Andorra.

WM-Teilnehmer (29/48):

AFC, Asien (8 von 8 Fixplätzen + 1 Play-off-Teilnehmer): Japan Iran Usbekistan ** Südkorea Jordanien ** Australien Saudi-Arabien Katar CAF, Afrika (9/9 + 1): Marokko Tunesien Ägypten Algerien Ghana Kap Verde ** Südafrika Senegal Elfenbeinküste CONCACAF, Nord- und Mittelamerika + Karibik (3/6 + 2): Kanada * Mexiko * USA * offen offen offen CONMEBOL, Südamerika (6/6 + 1): Argentinien Brasilien Ecuador Kolumbien Uruguay Paraguay OFC, Ozeanien (1/1 + 1): Neuseeland UEFA, Europa (2/16): England Frankreich offen offen offen offen offen offen offen offen offen offen offen offen offen offen Play-off-Turnier (2 von 6 Teilnehmern, 2 WM-Plätze): Neukaledonien Bolivien offen offen offen offen

* Gastgeber
** Debütant