Die Stadt Dresden gewährt dem Zoo eine außerplanmäßige Finanzspritze in Höhe von 500.000 Euro. Das hat der Stadtrat am Donnerstagabend mit großer Mehrheit beschlossen. Der Vorlage von Oberbürgermeister Dirk Hilbert stimmten laut einer MDR SACHSEN-Reporterin 55 Räte zu, vier stimmten dagegen, sieben Stadträte enthielten sich.
Hilberts Vorlage entsprechend wurden in der Sitzung noch einmal die Hintergründe des großen Finanzlochs diskutiert. Demnach habe der Zoo in diesem Jahr weniger Tickets als erwartet verkauft – statt der geplanten 5,8 Millionen Euro wurden nur 5,3 Millionen Euro eingenommen. Dazu kämen steigende Kosten und Kreditschulden für das neue Orang-Utan-Haus. Insgesamt fehlen dem Zoo 858.000 Euro.
Nach Angaben der SPD-Fraktionsvorsitzenden und Zoo-Aufsichtsrätin Dana Frohwieser erhielt der Zoo seit 2003 einen gleichbleibenden Zuschuss. Nun seien die Kosten stark gestiegen und die Einnahmen unter den Erwartungen geblieben. „Da müssen wir als Stadt dem Zoo unter die Arme greifen.“