Sicherheit am Marienplatz
Poller, Kameras, Kontrollen: München rüstet Christkindlmarkt auf
14.11.2025 – 03:09 UhrLesedauer: 1 Min.
Christkindlmarkt auf dem Marienplatz (Archivbild): Der Markt beginnt am 24. November. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa)
Der Münchner Christkindlmarkt startet Ende November mit einem umfassenden Schutzkonzept. Warum der Innenminister trotzdem Entwarnung gibt.
Mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen startet am 24. November der Münchner Christkindlmarkt rund um den Marienplatz. Die Stadt hat ihr Sicherheitskonzept in enger Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr und weiteren städtischen Behörden überarbeitet.
Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg vor gut einem Jahr, bei dem ein Mann mit einem 340 PS starken Mietwagen sechs Menschen tötete und mehr als 300 zum Teil schwer verletzte, haben bayerische Städte ihre Sicherheitskonzepte aktualisiert und verstärkt. Am Montag begann der Prozess gegen den Angeklagten aus Saudi-Arabien.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte am Dienstag im Interview mit dem Radiosender Bayern 2: „Wir sehen keine konkrete Gefahr, es gibt keine konkreten Hinweise auf irgendwelche Anschlagspläne, auch keine Drohungen.“ Allerdings gebe es „natürlich immer eine abstrakte Gefahr, ein gewisses Grundrisiko“.
Das Mitführen von Messern und anderen Waffen ist laut Waffengesetz auf allen Weihnachtsmärkten verboten. Beim Münchner Christkindlmarkt, der sich über weite Teile der Fußgängerzone rund um den Marienplatz erstreckt, gibt es nach Angaben des Referats für Arbeit und Wirtschaft keine Einlasskontrollen. Die Polizei führt jedoch „in begründeten Fällen selektive Taschenkontrollen“ durch.
Das Gebiet ist videoüberwacht und ein Sicherheitsdienst im Einsatz. Die Zufahrten werden durch Poller und andere Absperrmaßnahmen gesichert, um zu verhindern, dass ein Attentäter mit einem Auto Besucher überfahren kann.
