07:28 UhrSiemens Energy beglückt Aktionäre
Siemens Energy hat im vergangenen Geschäftsjahr zugelegt und will erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende zahlen. Das Unternehmen schlage vor, für 2025 eine Dividende von 70 Cent je Aktie zu zahlen, teilte der Energietechnikkonzern mit. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) sei der Umsatz um 9,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro gestiegen. Nach Steuern fuhr Siemens Energy einen Gewinn von 236 Millionen Euro ein nach einem Verlust von 254 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Für das Geschäftsjahr 2026 prognostizierte Siemens Energy ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse in der Bandbreite von elf bis 13 Prozent und eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen neun und elf Prozent. Darüber hinaus wird ein Gewinn nach Steuern im Bereich von drei bis vier Milliarden Euro erwartet.
07:11 UhrChipausrüster mit Rekordergebnis – dank KI
Der weltweite Ausbau der Halbleiter-Produktion hat Applied Materials zu einem Rekord-Jahresergebnis verholfen. Daraufhin legte der Chipindustrie-Ausrüster einen überraschend optimistischen Ausblick vor. Finanzchef Brice Hill stellte zudem für die zweite Jahreshälfte 2026 ein beschleunigtes Wachstum in Aussicht. Ab diesem Zeitpunkt seien die zusätzlichen Produktionskapazitäten einsatzbereit.
Das Unternehmen steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2024/2025 um vier Prozent auf 28,37 Milliarden Dollar. Der bereinigte operative Gewinn legte um neun Prozent auf 9,42 Dollar je Aktie zu. Im abgelaufenen Quartal schrumpften die Erlöse und der Überschuss zwar um drei Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar beziehungsweise um sechs Prozent auf 2,17 Dollar je Aktie. Damit blieben sie jedoch über den Markterwartungen.
Für das Auftaktquartal 2025/2026 stellte Applied Materials einen Umsatz von 6,35 bis 7,35 Milliarden Dollar in Aussicht. Der Gewinn werde voraussichtlich zwischen 1,98 und 2,38 Dollar je Aktie liegen. Die Aktien des US-Konzern gaben dennoch im nachbörslichen Geschäft der Wall Street 1,4 Prozent nach.
06:54 Uhr“Es gibt kaum einen sicheren Hafen“
Die Aktienmärkte in Asien schließen sich einem weltweiten Ausverkauf. Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank Fed dämpfen die Hoffnungen auf eine Zinssenkung in den USA im kommenden Monat. Zudem warten die Anleger auf zahlreiche ausstehende Konjunkturdaten. „Die Verluste bei den verschiedenen Anlageklassen waren ausgeprägt, und es gab kaum einen sicheren Hafen“, sagt Chris Weston, Analysechef bei Pepperstone.
Der Shanghai Composite verliert 0,2 Prozent auf 4022,89 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 0,7 Prozent auf 4666,68 Punkte nach. In Tokio notiert der Nikkei-Index zuletzt 1,7 Prozent im Minus bei 50.426,47 Punkten. Der breiter gefasste Topix fällt 0,7 Prozent auf 3357,03 Zähler.
Angeführt werden die Verluste von Aktien aus dem Umfeld der Künstlichen Intelligenz (KI): Die Papiere des Start-up-Investors Softbank geben um 4,2 Prozent nach, die des Chip-Testgeräte-Herstellers Advantest verlieren 3,5 Prozent. Der Chip-Ausrüster Tokyo Electron büßt vier Prozent ein. Auch Aktien aus dem Umfeld von Rechenzentren ziehen sich zurück, wobei Hitachi und Fujikura um 4,3 beziehungsweise 4,7 Prozent nachgeben. „Es sieht so aus, als ob die Anleger bei diesen KI-bezogenen Aktien Gewinne mitnehmen“, sagt die Strategin Fumika Shimizu von Nomura Securities mit Blick auf die Sorgen über hohe Bewertungen.
06:33 UhrSorgen um Chinas Wirtschaft wachsen
Das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion hat sich im Oktober überraschend deutlich verlangsamt und damit die Erwartungen von Analysten verfehlt. Die Industrieproduktion wuchs im Jahresvergleich um 4,9 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Im September hatte das Plus noch bei 6,5 Prozent gelegen. Analysten hatten mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent gerechnet. Auch die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Konsum, legten mit 2,9 Prozent etwas langsamer zu als im Vormonat mit 3,0 Prozent. Hier hatten die Experten jedoch mit einem geringeren Anstieg von 2,8 Prozent gerechnet.
„Chinas Wirtschaft steht von allen Seiten unter Druck“, sagte Fred Neumann, Chefvolkswirt für Asien bei HSBC. „Der starke Auftrieb durch die Exporte, der das Wachstum in den letzten Quartalen gestützt hat, wird im nächsten Jahr kaum aufrechtzuerhalten sein, auch wenn die US-Importzölle nun niedriger ausfielen als befürchtet. Damit muss die Binnennachfrage die Lücke füllen, aber ohne nennenswerte weitere Konjunkturimpulse wird es schwierig sein, die jüngste Verlangsamung bei Investitionen und Konsum umzukehren“, fügte er hinzu.
06:17 UhrDas ist los im frühen Devisenhandel
Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 154,34 Yen und legt leicht auf 7,0944 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,7918 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1643 Dollar und zieht leicht auf 0,9219 Franken an.
06:02 UhrEin Schwergewicht killt die Performance
Der Dax muss zum Wochenschluss noch einmal um die 24.000er-Marke kämpfen. War der deutsche Börsenleitindex zur Wochenmitte noch mit 24.381 Punkten aus dem Handel gegangen, schloss er gestern mit einem Stand von 24.042 Zählern etwa 1,4 Prozent im Minus. Ausschlaggebend für DAS GESTRIGE Minus waren die Abschläge beim Schwergewicht Siemens. Der Technologiekonzern hatte Zahlen vorgelegt und dabei die laut Marktteilnehmern hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Zum Wochenschluss warten nochmals frische Daten aus dem Unternehmensbereich und auch von Konjunkturseite: So dürfte das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im Sommer mau ausgefallen sein. Experten erwarten für das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal ein Plus von nur 0,2 Prozent. Damit wäre das Wachstumstempo genauso schleppend wie im Frühjahr. Die Europäische Zentralbank hat jüngst mit Blick auf den Zollkonflikt darauf verwiesen, dass das globale Umfeld eine Belastung bleiben dürfte. Die vollen Auswirkungen höherer Zölle auf die Exporte des Euroraums und die Investitionen im verarbeitenden Gewerbe würden sich erst mit der Zeit zeigen.
Unternehmensseitig liegt der Blick auf der Allianz: Traut sich der Versicherungskonzern Allianz bei der Vorlage seiner Quartalszahlen eine höhere Prognose zu? Im August hatte Finanzvorständin Marie-Claire Coste-Lepoutre noch gezögert, die operativen Gewinnerwartungen zu konkretisieren. 15 bis 17 Milliarden Euro operatives Ergebnis hat sie bisher für das Jahr 2025 in Aussicht gestellt, 8,6 Milliarden waren es schon nach sechs Monaten. Im dritten Quartal könnten 4,3 Milliarden dazukommen, wenn es nach den Analysten geht. Sie nehmen schon seit Monaten das obere Ende der Spanne ins Visier.