Russland überzieht die ukrainische Hauptstadt mit schweren Angriffen. Die ukrainischen Streitkräfte attackieren den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk.

Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker:

10:11 Uhr – Russischer Hafen Noworossijsk stoppt laut Insidern Ölexport

Nach dem ukrainischen Drohnenangriff stoppt der russische Schwarzmeerhafen Noworossijsk zwei Insidern zufolge seine Erdölausfuhr. Der Pipeline-Monopolist Transneft habe seine Rohöllieferungen an den Hafen unterbrochen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Branchenkreisen. Transneft selbst lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Noworossijsk ist ein wichtiger Umschlagplatz für russische Ölexporte.

08:28 Uhr – Selenskyj: Russland hat 430 Drohnen und 18 Raketen abgefeuert – vier Tote

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Nacht mit rund 430 Drohnen angegriffen. Es seien mindestens vier Menschen getötet worden. Zudem seien 18 Raketen abgefeuert worden. „Dies war ein bewusst kalkulierter Angriff mit dem Ziel, maximalen Schaden für Menschen und die zivile Infrastruktur zu verursachen“, schrieb Selenskyj auf X. Die Ukraine antworte auf diese Angriffe mit weitreichenden Mitteln. „Die Welt muss diese Angriffe auf Leben mit Sanktionen stoppen.“

07:00 Uhr – Ukraine greift russischen Schwarzmeerhafen an

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk sind nach Behördenangaben drei Wohnhäuser, ein Öldepot und Küstenanlagen beschädigt worden. Drohnenteile hätten drei Wohnungen getroffen und Fenster zerschlagen, teilte der operative Stab der Region Krasnodar auf Telegram mit.

Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne hätten zudem ein Containerterminal getroffen. Ein daraufhin ausgebrochenes Feuer sei inzwischen wieder gelöscht worden, teilte der Betreiber weiter mit. Es gebe weder Verletzte noch Tote. Der Betrieb laufe normal. Die Hafenstadt liegt in der Oblast Krasnodar im Süden Russlands.

06:26 Uhr – Russland: Haben 216 ukrainische Drohnen abgefangen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 216 ukrainische Drohnen abgefangen. Allein 66 seien über der Oblast Krasnodar im Süden Russlands abgeschossen und zerstört worden. Dort wurden nach Angaben örtlicher Behörden ein Öllager und ein Hafen angegriffen. Dem Gouverneur der russischen Oblast Saratow zufolge wurde durch ukrainische Drohnenangriffe zivile Infrastruktur beschädigt. In der russischen Oblast Wolgograd sei ein Angriff auf die Energieinfrastruktur abgewehrt worden, teilt der dortige Gouverneur mit. Russland informiert nur darüber, wie viele feindliche Drohnen abgefangen wurden, nicht wie viele von der Ukraine gestartet wurden oder ihre Ziele erreicht haben.

05:33 Uhr – Angriffe auf Kiew immer heftiger – Wohngebäude in Flammen

Russland überzieht die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht mit Angriffen aus der Luft. Bei der Attacke mit Hunderten Drohnen und Raketen seien zahlreiche Menschen verletzt worden, berichtete das Portal „The Kyiv Independent“. Unter ihnen sei auch eine Schwangere. Der ukrainische Rettungsdienst berichtet bei Telegram von einem Toten und mindestens 15 Verletzten.

Laut der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine wurden aus nahezu allen Bezirken der Millionenmetropole Schäden gemeldet. Es sollen diverse Feuer in Wohngebäude ausgebrochen sein. Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge wurden auch eine medizinische Einrichtung und ein Verwaltungsgebäude beschädigt, wie „The Kyiv Independent“ berichtete. Auch Stromausfälle wurden gemeldet.

00:50 Uhr – Fünfstöckiges Wohnhaus in Kiew bei russischem Angriff getroffen

Nach Angaben des Bürgermeisters von Kiew ist bei einem „massiven“ russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt ein fünfstöckiges Wohnhaus von herabfallenden Trümmerteilen getroffen worden. Ein Hochhaus in einem anderen Stadtteil stehe in Flammen. Die ukrainische Luftabwehr sei im Einsatz. Es müssten Rettungskräfte in mehrere Stadtteile entsandt werden.

00:00 Uhr – Nach Korruptionsskandal: Kiew will Staatskonzerne überprüfen

Die ukrainische Regierungschefin Julia Swyrydenko hat wegen einer Korruptionsaffäre im Energie- und Rüstungssektor die Überprüfung aller größeren Staatskonzerne angekündigt. Betriebe in diesen beiden Sektoren würden dabei besonders scharf kontrolliert, kündigte sie bei Telegram an. Der Fokus liege dabei auf der Transparenz bei staatlichen Einkäufen. Konkret nannte sie dabei etwa den Öl- und Gaskonzern Naftogas und die ukrainische Eisenbahn.