München – Es ist die Rückkehr mit einem Knall! Mit ihrem ersten Album seit vier Jahren hat die Rockband Frei.Wild die Chartspitze erobert. „Immer unter Feuer“ ließ Superstars wie Taylor Swift (35) und Michael Patrick Kelly (47) hinter sich. Für die Südtiroler ist es bereits ihre achte Nummer 1 in Deutschland.

Mit dem neuen Werk hätten sie sich bewusst Zeit gelassen, sagt Sänger Philipp Burger zu BILD. „Wir hatten nach der Pandemie Angst, dass wir künftig nicht mehr so erfolgreich sein werden. Es weht ein rauer Wind, der auch uns durch schlaflose Nächte trieb. Es war uns klar, dass wir im Vergleich zu den Toten Hosen oder Böhsen Onkelz mehr abliefern müssen. Dass wir nicht groß genug sind, um einfach so weiterzumachen.“

Bei ihrer Tournee im Mai 2026 spielen Frei.Wild wieder in den größten deutschen Hallen

Bei ihrer Tournee im Mai 2026 spielen Frei.Wild wieder in den größten deutschen Hallen

Foto: Philipp Burger

Frei.Wild haben Star-Produzenten engagiert

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Die Band habe sich deshalb in allen Bereichen weiterentwickelt. „Nicht nur bei der Musik und den Texten. Auch unseren Social-Media-Auftritten, den Fotos und der Vermarktung.“ Bei der Fertigstellung des Albums habe mit Stephan Zeh (48) ein renommierter Produzent geholfen, der auch schon für Musikgrößen wie Peter Maffay (76), Helene Fischer (41) und Plácido Domingo (84) gearbeitet hat.

Marek Lieberberg veranstaltet die Tour von Frei.Wild

Zudem haben Frei.Wild mit Marek Lieberberg Deutschlands Tourneeveranstalter-Legende gewonnen. Der organisiert mit seiner Agentur Live Nation die Konzerte der Band, die vom 7. bis 31. Mai in den größten Hallen stattfinden. Diese Zusammenarbeit ist eine Folge von Burgers Bestsellerbuch „Freiheit mit Narben“, in dem er 2023 mit seiner Jugend als Nazi-Skinhead abrechnete. „Ich war ein Arschloch in einer Arschloch-Szene“, schrieb der heutige Rockstar.

Veranstalter-Legende Marek Lieberberg (79, 4.v.l.) organisiert erstmals eine Frei.Wild-Tournee

Veranstalter-Legende Marek Lieberberg (79, 4.v.l.) organisiert erstmals eine Frei.Wild-Tournee

Foto: Patrick Schneiderwind

Lieberberg, Sohn von jüdischen Holocaust-Überlebenden, fand dies so beeindruckend und überzeugend, dass er Frei.Wild unter Vertrag nahm. In der Musikszene gab es dafür nicht nur Applaus. „Es gibt weiterhin Vorbehalte gegen uns“, sagt Burger. „Wir wollen auch gar nicht jedermanns Lieblinge sein. Aber als das wahrgenommen werden, was wir sind: eine konservative Rockband, die gegen jede Form von Extremismus und Judenhass eintritt.“

BILD-Unterhaltungs-Vize Dirk Steinbach (54, l.) traf Frei.Wild-Sänger Burger im Münchner Traditions-Wirtshaus „Beim Sedlmayr“ zum Interview

BILD-Unterhaltungs-Vize Dirk Steinbach (54, l.) traf Frei.Wild-Sänger Burger im Münchner Traditions-Wirtshaus „Beim Sedlmayr“ zum Interview

Foto: Privat

Frei.Wild besteht aus Handwerkern

Sie seien im doppelten Sinn eine Handwerker-Band. „Ich war Zimmermann, meine Kollegen Mechaniker und Gärtner“, sagt der Frei.Wild-Sänger. Und viele Handwerker würden sie bei der Arbeit hören. „Wir fühlen und atmen die Themen vielleicht auch mehr als andere, die Ängste, das Unverständnis und diesen Zusammenhalt. Trotzdem sind wir lebensbejahend. Damit können sich viele identifizieren.“