Für die Taxifahrer Aslan Ruhad und Ivan Hamah-Ali ist der Freitagabend am Kölner Hauptbahnhof eigentlich ein Garant für gute Einnahmen. Aber an diesem Freitag geht absolut gar nichts. „Ich stehe hier seit fast drei Stunden und hatte noch keine einzige Fahrt“, sagt Ruhad. Er wusste zwar von der angekündigten Sperrung für Fern- und Regionalzüge, aber „es gibt ja viele Veranstaltungen in Köln, ich hatte schon gehofft, dass einige Leute ein Taxi brauchen“. Sein Kollege Hamah-Ali sagt: „Ab morgen muss ich schauen, wo ich mich hinstellen kann – hier macht es keinen Sinn.“ Die beiden hätten sich gewünscht, dass die Deutsche Bahn eine andere Lösung gefunden hätte statt einer zehntägigen Sperrung mitten im Vorweihnachtsgeschäft.