Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Der Deutsche Meister gewann vor 9.000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle gegen Rekordmeister THW Kiel mit 32:29 (16:14). Damit ziehen die Füchse an Kiel vorbei auf Platz drei. Beste Berliner Werfer waren Tim Freihöfer mit zehn und Mathias Gidsel mit acht Toren.
„Die Leistung, die wir gezeigt haben, war von Anfang an überragend“, lobte Füchse-Trainer Nikolej Krickau seine Mannschaft nach dem Spiel in der ARD-Sportschau.
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Von Beginn an entwickelte sich eine hochintensive Partie, in der sich beide Teams nichts schenkten. Die Füchse machten sofort viel Tempo und erwischten auch den besseren Start. Dejan Milosavljev war gleich mit wichtigen Paraden zur Stelle und sorgte für eine schnelle 5:2-Führung. Die Berliner agierten konsequenter und konnten sich nach 22 Minuten weiter auf 14:8 absetzen.
Doch dann kamen die Gäste besser in die Partie. Allen voran Keeper Gonzalo Pérez de Vargas, der für Andreas Wolff nun im Tor stand, mit einigen Paraden. Zudem stand die Berliner Deckung nicht mehr so kompakt und Kiel fand Wege, um zu klaren Abschlüssen zu kommen. So schmolz der Vorsprung noch vor der Pause.
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Nach dem Seitenwechsel kamen die Füchse aber wieder besser aus der Kabine und zogen auf 26:21 davon. Doch dann wurde es hitziger – auch wegen umstrittener Schiedsrichter-Entscheidungen. Über zehn Minuten gelang den Füchsen kein Treffer und Kiel glich nach langer Zeit wieder aus (27:27). Doch die Berliner blieben ruhig und holten sich in der Schlussphase doch noch den Sieg.
„Die ganze zweite Halbzeit war der Tank leer. Ich bin extrem stolz, dass wir das geschafft haben am Ende“, freute sich Mathias Gidsel und lobte insbesondere die Zuschauer, die ihm und der Berliner Mannschaft nach dem kräftezehrenden Spiel in der Champions League nur 48 Stunden zuvor „extra Energie“ verliehen hätten. (dpa/Tsp)