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Die EU-Kommission zündet den Schienen-Turbo und will europäische Großstädte mit schnelleren Zugverbindungen näher zusammenrücken. Die EU-Pläne wurden Anfang November vorgestellt. Jetzt zeigt ein Entwurf, auf welche schnellen Routen sich die Europäer freuen dürfen. BILD erklärt den Schienen-Turbo.

Der Plan: Ein europaweites Schnellbahnnetz, das bis 2040 stehen soll. Die Züge auf den Turbo-Trassen sollen mit mindestens 200 km/h fahren, dadurch die Fahrzeiten verkürzen. Die Schiene soll dadurch zur Alternative für Kurzstreckenflüge werden und den Tourismus ankurbeln.

Einige Beispiele: Die Strecke zwischen Berlin und Kopenhagen soll statt 7 nur noch 4 Stunden dauern, von Sofia nach Athen fährt man statt aktuell fast 14 Stunden nur noch 6. Auch neue Verbindungen wie Paris–Lissabon über Madrid und schnellere Fahrten durch das Baltikum sind geplant.

Große Finanzierungslücke

Vor dem Turbo-Zugnetz stehen allerdings noch einige Hürden. Laut EU-Kommission kostet der Ausbau des Highspeed-Netzes geschätzt 546 Milliarden Euro. Wer das bezahlt? Bislang noch offen. Die meisten Mitgliedstaaten haben an eigenen Geldproblemen zu knabbern, können die nötigen Investitionen wohl nicht alleine stemmen. Die EU-Kommission wolle laut dem Nachrichtenportal „Die Presse“ zwar mehr Mittel zur Verfügung stellen, das Prestigeprojekt sei aber voraussichtlich trotzdem auf private Investoren angewiesen.

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