18:38 Uhr | Ukrainischer Außenminister bittet um Geld für Drohnen
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat die Unterstützer seines Landes im Abwehrkampf gegen Russland um Geld für die Drohnenproduktion gebeten. Er schrieb auf der Plattform X, Kremlchef Wladimir Putin werde den Krieg nur beenden, wenn zwei Faktoren einträten. Zum einen müsse Putin „die Illusion verlieren“, dass er noch auf dem Schlachtfeld gewinnen könne. Zum anderen müsse der Preis für die Fortführung des Kriegs den Preis für ein Ende des Kriegs übersteigen.
„Das moderne Rüstungsrennen dreht sich nicht um Atomwaffen, sondern um Millionen preiswerter Drohnen“, schrieb der Minister. Wer die Produktion schneller hochfahren könne, werde den Frieden sichern. Dafür brauche die ukrainische Rüstungsindustrie Geld. „Wir können im nächsten Jahr bis zu 20 Millionen Drohnen herstellen, wenn wir eine ausreichende Finanzierung erhalten“, ergänzte Sybiha. Eine konkrete Summe nannte der Außenminister nicht. (Quelle: dpa)
15:49 Uhr | Ukraine und Griechenland bauen Energiekooperation aus
Griechenland und die Ukraine rücken energiepolitisch enger zusammen. Kernstück der Kooperation ist ein Gaskorridor, über den künftig mehr Flüssiggas aus griechischen Häfen nach Südosteuropa und weiter in die Ukraine fließen soll. Beide Seiten unterzeichneten in Athen ein Abkommen, das Kiew zusätzliche Versorgungssicherheit für den kommenden Winter und die nächsten Jahre bieten soll. „Wir stehen dem ukrainischen Volk bei“, sagte Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis auf einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Erst am 7. November hatten die USA, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Moldau und die Ukraine beschlossen, die zwischen den Ländern bereits existierende Nord-Süd-Pipeline auszubauen, um schrittweise russische Gaslieferungen vollständig zu ersetzen. Selenskyj erklärte, dass bereits im Januar US-Flüssiggas über bestehende Leitungen aus Griechenland in die Ukraine gepumpt werden solle. (Quelle: dpa)
13:00 Uhr | Ukraine: Angriff auf Ölraffinerie in russischer Region Samara
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben des Generalstabs in Kiew die Ölraffinerie Nowokuibyschewsk in der russischen Region Samara angegriffen. Dort seien Explosionen und ein Feuer registriert worden. Das Ausmaß des Schadens werde noch geprüft. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)
11:16 Uhr | Russland meldet Eroberung von zwei Ortschaften im Süden der Ukraine
Russland hat die Eroberung von zwei weiteren Ortschaften im Süden der Ukraine gemeldet. Russische Einheiten hätten die Dörfer Riwnopillja und Mala Tokmatschka unter ihre Kontrolle gebracht, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag über den Onlinedienst Telegram mit.
Moskau hat bereits in den vergangenen Tagen die Einnahme zweier Dörfer in der Region verkündet. Wie an der besonders hart umkämpfen Front im Osten der Ukraine gewinnt die russische Armee auch im Süden des Landes nach eigenen Angaben stetig weiter an Boden. (Quelle: AFP)
Update 10:42 Uhr | Russland greift Regionen Sumy und Odessa mit Iskander-Rakete und Drohnen an
Nächtliche russische Luftangriffe haben in der Ukraine erneut Schäden angerichtet. Russland habe eine Iskander-Rakete und 176 Drohnen eingesetzt, teilte die ukrainische Luftwaffe am Morgen mit. Es sei gelungen, 139 Drohnen abzuschießen oder mit Funkstörungen auszuschalten, dennoch habe es auch 37 Einschläge an 14 verschiedenen Orten gegeben.
Besonders betroffen war die Region Sumy im Nordosten des Landes. Eine 86-Jährige wurde verletzt. Es gebe Schäden an Wohnhäusern, aber auch bei der zivilen Infrastruktur, teilte der regionale Katastrophenschutz mit. Innerhalb der letzten 24 Stunden herrschte in der Region gut 18 Stunden lang Luftalarm.
Auch die südukrainische Region Odessa wurde schwer getroffen. Die russischen Streitkräfte hätten dabei erneut Objekte der Energieinfrastruktur ins Visier genommen und dabei eine Solaranlange beschädigt, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Die von ihm dazugestellten Bilder zeigen eine große Anzahl herabgestürzter, zersplitterter und durchlöcherter Solarpanels. (Quelle: dpa)
09:49 Uhr | Ukrainische Truppen zerstören wohl wichtige Verbindungsstraße zwischen Selydowe und Pokrowsk
Nach Angaben des 7. Korps der ukrainischen Luftlandetruppen konnte eine Straße zwischen Selydowe und Pokrowsk mit einem Luftangriff zerstört werden. Es handele sich um eine der Hauptverbindungen im Südosten in die Stadt hinein. Die russische Seite, die dort die Kontrolle hat, habe die Strecke benutzt, um mit leichten Fahrzeugen in die Stadt einzurücken, teilten die ukrainischen Streitkräfte von vor Ort mit.
Ukrainische Truppen kontrollieren derzeit Teile im Norden Pokrowsks sowie die östlich gelegene Nachbarstadt Myrnohrad. Die Situation ist allerdings prekär, da die russische Seite versucht, mit Vorstößen von Südwesten und Nordosten eine Einkesselung des Gebietes Myrnohrad herbeizuführen. (Quelle: ntv)