TTS-Player überspringen↵Artikel weiterlesen
Hollywood wird flauschig! Sony Pictures hat sich die Filmrechte am derzeit heißesten Spielzeug der Welt gesichert: Labubu, jene zerzausten, grinsenden Kuschelmonster, die Sammler seit Monaten in den Wahnsinn treiben.
Wie der „Hollywood Reporter“ berichtet, will Sony den weltweiten Hype jetzt auf die Kinoleinwand bringen. Ein Film rund um die skurrile Plüschfigur aus China ist angeblich in Arbeit. Aber: Noch steht nicht fest, ob als Animation oder Realfilm. Regie, Drehbuch, Besetzung? Ebenfalls komplett offen.
Labubu goes Hollywood – was genau geplant ist, bleibt vorerst ein Geheimnis
Foto: Getty Images
Der unglaubliche Labubu-Boom
Aber das Ziel ist klar: Aus Labubu soll ein neues Kino-Franchise werden, so wie einst Minions, Lego Movie oder Barbie. Sony wollte sich zu den Plänen offiziell nicht äußern – das Projekt steckt noch in der Frühphase.
Erfunden wurde Labubu von Spielzeug-Designer Kasing Lung. Seit 2019 vertreibt der chinesische Spielwarenriese Pop Mart die Figuren, löste einen globalen Mega-Hype aus. Das Erfolgsrezept: „Blind Boxes“ – man weiß erst beim Öffnen, welche Figur man gekauft hat. Fans jagen besonders seltenen Varianten hinterher, auf Online-Auktionen wechselten manche Figuren schon für umgerechnet mehr als 100.000 Euro den Besitzer.
Labubu-Mythos gelüftet: Steckt wirklich eine Kamera im Bauch?
Quelle: bild21.10.2025
Richtig explodiert ist der Trend, als K-Pop-Ikone Lisa (Blackpink) 2024 mit Labubu-Anhänger am Outfit gesichtet wurde. Seitdem drehen die Fans weltweit durch, von Bangkok bis Berlin. Pop Mart meldete im ersten Halbjahr 2025 einen Gewinnsprung um 350 Prozent.
Mehr zum ThemaWie lange hält der Hype an?
Unklar ist, ob und wie lange der Hype hält. Die Begeisterung für die scharfzahnigen Monsterpuppen dürfte bald ihren Zenit erreicht haben, warnt Analystin Melinda Hu vom Investment-Unternehmen Bernstein in Hongkong. Die Finanz-Expertin erklärt: „Die Knappheit, die Jagd, der Dopamin-Kick und der Sekundärmarkt“, die den Erfolg der Labubu-Figuren antreiben, ähnelten dem spekulativen Zyklus der Beanie Babies. Hu weiter: „Ich würde langfristigen Anlegern nicht raten, die Aktie zu kaufen, solange das Unternehmen seine Strategie nicht grundlegend ändert.“
In den 1990ern galten Beanie Babies als Investment-Hit – bis die Sammelblase platzte und der Markt kollabierte
Foto: Picture-Alliance / Photoshot
Nun wird sich zeigen, ob die Hollywood-Pläne den Hype noch einmal anheizen – oder ob das flauschige Monster seinen Zauber bald verliert.