Drei Optionen für Spanier
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Obwohl Alejandro Grimaldo bei Bayer 04 Leverkusen noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, wird über die Zukunft keines anderen Profis der Werkself so viel spekuliert. Während der Spanier einer Frage über eine vorzeitige Verlängerung zuletzt gekonnt auswich, wachsen die Gerüchte um das Interesse des FC Bayern. Und dann wäre da ja auch noch Grimaldos Jugendverein FC Barcelona, den er in der Vergangenheit als Karriereziel ausgerufen hat.
Gerücht
30 %
In der vergangenen Woche machten in Deutschland vermehrt Berichte über ein Interesse des deutschen Rekordmeisters die Runde. Zunächst schrieb der „Kicker“ davon, anschließend bestätigte auch die „Bild“ die Tatsache, dass der offensiv ausgerichtete Linksverteidiger in München auf dem Zettel steht. Auf der anderen Seite habe es bisher aber weder Kontakt mit dem Spieler, noch mit dem deutschen Meister von 2024 gegeben.
Ob Bayern einen Vorstoß wagt, dürfte von der Zukunft Raphaël Guerreiros abhängen, der ein ähnliches Profil besitzt und nur noch bis 2026 unter Vertrag steht. Sollte der Portugiese nicht verlängern oder keinen neuen Vertrag vorgelegt bekommen, wäre Grimaldo eine hochwertige und logische Alternative, zumal die Ablösesumme bei einem Ü30-Profi nicht den Rahmen sprengen würde, wie Leverkusen schon im letzten Sommer bei Granit Xhaka (für 15 Millionen Euro zum AFC Sunderland) zu spüren bekam.
Bayer 04: Grimaldo weicht Frage nach Verlängerung aus – Barça weiter Thema?
Spätestens im nächsten Sommer dürfte die Frage nach einem Verkauf des nächsten Leistungsträgers bei Bayer 04 auf den Tisch kommen, denn eine Vertragsverlängerung von Grimaldo scheint unwahrscheinlich. „Der Verein hat mir nichts gesagt. Wir konzentrieren uns sehr auf diese Saison. Ich bin sehr glücklich hier, die Dinge laufen gut, der Verein vertraut mir sehr. Und das ist das Wichtigste, um im Hier und Jetzt zu leben und jeden Tag besser zu werden“, hatte der 30-Jährige selbst vor rund zwei Wochen angesprochen auf einen neuen Vertrag erklärt.
Schon in der zurückliegenden Transferperiode gehörte Grimaldo, wie nahezu der gesamte Kader, zu den Abgangskandidaten in Leverkusen, machte im Gegensatz zu vielen anderen Leistungsträgern aber keinen Abflug – und legte in Sachen Leistung in dieser Saison noch einmal einen oben drauf. Sieben Tore und vier Vorlagen in 15 Spielen sind eine beeindruckende Bilanz, die auch in der TM-Community für Begeisterung sorgte.
„Ich finde das auch absolut bewundernswert. Es war ja ein offenes Geheimnis, dass er sich einen Spanien-Wechsel gut hätte vorstellen können und mit Real, Atlético und Barça gesprochen hat. Sich dann nicht hängen zu lassen, ist eine Sache, obwohl wir einen brutalen Umbruch haben. Xhaka hat da ja lieber das Weite gesucht. Aber dann andersrum nochmal einen Schritt nach vorne zu machen und nicht nur als Leistungsträger, sondern auch Führungsspieler zu reifen, ist sowas von stark“, schrieb etwa „Marsupilami“.
Das persönliche Interesse an einem Wechsel nach Spanien hatte Grimaldo im März ganz offen formuliert: „Ja, das ist ein Ziel, das ich habe. Ich habe es ganz klar im Kopf, auch der Verein weiß es. Ich möchte mittel- und kurzfristig nach Spanien zurückkehren, und ich möchte die Erfahrung machen, in Spanien zu leben, denn schließlich ist es mein Land. Dort möchte ich spielen und diese Erfahrung genießen.“ Vor allem Ex-Klub FC Barcelona dürfte es ihm dabei angetan haben.
Gerücht
35 %
Im Januar 2016 hatte Grimaldo die Katalanen ohne einen Einsatz für die Profis zu Benfica Lissabon verlassen. Und so groß der Anreiz auch wäre, den Vertrag in Leverkusen zu verlängern und an seinem eigenen Legendenstatus weiterzuarbeiten, so groß dürfte auch jener sein, einmal im Barcelona-Trikot aufzulaufen. Laut „Mundo Deportivo“ steht auch der Verein einer Rückkehr offen gegenüber. Auf der linken Defensivseite ist Barça mit Alejandro Balde (22) und Gerard Martín (23) zwar gut besetzt – Grimaldos Qualitäten kommen seit Jahren aber auch auf anderen Positionen zum Vorschein.