Das Nachtleben im Stuttgarter Leonhardsviertel stand in diesem Jahr oft in der Kritik: Der Erfolg der neuen beliebten Bars zieht Probleme und Beschwerden nach sich.
Im Leonhardsviertel herrscht dicke Luft. Das Altstadtgebiet, das unter Alteingesessenen auch „Städtle“ heißt, ist im Wandel. Und der Wandel – von der Stadt gewollt und unterstützt – bringt Probleme mit sich. Denn das Rotlichtmilieu soll möglichst raus aus den idyllischen Gässchen. Stattdessen soll ein lebendiger Ausgehbezirk entstehen. Erste Neuansiedlungen von Bars sind schon da. Doch deren Erfolg beziehungsweise die Fortwirkungen des Erfolgs tragen zu der aktuellen Konfliktsituation bei: Weil die Bars gut besucht sind – zu gut, wenn man die Kritikerinnen und Kritiker fragt –, ist es manchen zu laut und zu voll im Viertel.